Willy Elmayer-Vestenbrugg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Elmayer-Vestenbrugg, Willy
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Oberstleutnant
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13051
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Mai 1885
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. November 1966
SterbeortSterbeort Wien, Allgemeines Krankenhaus
BerufBeruf Offizier, Tanzlehrer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Josefsplatz 5 (Wirkungsadresse)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Willy Elmayer-Vestenbrugg, * 27. Mai 1885 Wien, † 7. November 1966 Wien, Oberstleutnant, Tanzschulbesitzer, Anstandslehrer.

Biografie

Als Sohn des Feldmarschalleutnants Ludwig Elmayer von Vestenbrugg besuchte er die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt (1905 Leutnant und Reitlehrer des Dragoner-Regiments "Kaiser Franz Nummer 1"). Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs war Elmayer-Vestenbrugg einer der erfolgreichsten Reiter des k. u. k. Reitlehrinstituts und errang zahlreiche Preise. Nach Kriegsdienst in Italien (1914-1918; 1918 Rittmeister) und kurzer Tätigkeit im Staatsamt für Heerwesen als Adjutant von General Theodor Körner eröffnete Elmayer-Vestenbrugg am 19. November 1919 eine Tanzschule im Palais Pallavicini, 1., Josefsplatz 5, die sich nach anfänglichen Schwierigkeiten größter Beliebtheit erfreute und bis heute besteht.

In der Zwischenkriegszeit etablierte sich Elmayer-Vestenbrugg als führender Tanz- und Anstandslehrer und konnte in Berlin ein Zweiginstitut errichten; 1935 wurde er mit dem Arrangement des "Balls der Stadt Wien" beauftragt, der zu einem glänzenden Erfolg wurde und Elmayer-Vestenbrugg die Aufgabe einbrachte, zahlreiche bedeutende Bälle zu eröffnen, darunter den Opernball, an dessen Gestaltung er maßgebenden Anteil hatte. Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde 1945 als Oberstleutnant abgerüstet.

Elmayer-Vestenbrugg veröffentlichte 1957 das Buch "Gutes Benehmen wieder gefragt", das als "österreichische Knigge", von seinen Nachfolgern mehrfach aktualisiert, bis heute seine Gültigkeit hat, außerdem "Früh übt sich .." und "Vom Sattel zum Tanzparkett" und hielt zahlreiche Vorträge. Die regelmäßig stattfindenden Elmayer-Kränzchen (voerst im Sofiensaal, seit 1989 in der Hofburg) erbringen ansehnliche Reinerträge, die karitativen Zwecken dienen.

Literatur

Weblinks