Wohnhausanlage Albertplatz 7
Wohnhausanlage Albertplatz 7 (8., Albertplatz 7), Gemeindebau im 8. Bezirk, erbaut 1953-1954.
Anstelle eines im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Schulgebäudes wurde in den Jahren 1953 und 1954 nach den Plänen des Architekten August Bauer am Albertplatz eine Wohnhausanlage errichtet. Damals beherbergte das Haus nicht nur 54 Wohnungen, sondern auch ein Betriebslokal der städtischen Straßenreinigung.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
Das 5,5 x 8 Meter große Sgraffitobild, das über drei Stockwerke und die Gebäudeecke des Wohnhauses verläuft, wurde 1954 von Karl Langer geschaffen. Die Motive setzen sich mit der Erbauung der Ersten Wiener Wasserleitung (1803-1805) durch Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738-1822) auseinander. Die "Albertinische Wasserleitung" sicherte die Wasserversorgung der westlichen Vorstädte Wiens.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Albertplatz 7 [10.9.2024]