Wohnhausanlage Herzgasse 99-101
Wohnhausanlage Herzgasse 99-101; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Die Anlage um einen rechteckigen Innenhof schloss die Zeilenverbauung in der Herzgasse und der Alxingergasse. Das ansteigende Gebiet, auf dem sich ursprünglich nur Schrebergärten befunden hatten, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg planmäßig mit Wohnsiedlungen verbaut. In den drei Wohnblöcken war jede Stiege mit einer modernen Waschküche ausgestattet. An der Ecke Alxingergasse/Dieselgasse befand sich ein Postamt.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
In der Wohnhausanlage gibt es mehrere Sgraffitowandbilder aus den Jahren 1953/54:
- "Technik" von Hermine Aichenegg
- "Schrebergarten im Frühling" von Oswin Amann
- "Lich, Luft, Sonne" von Alfred Balcarek
- "Mutter und Kind" von Eduard Bäumer
Weblinks
- Wiener Wohnen: Herzgasse 99-101 [11.9.2024]