Wohnhausanlage Laxenburger Straße 203-217

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Die Wohnhausanlage auf einer Schrägluftaufnahme aus dem Mai 1956
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1953
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt (Franz) Hubert Matuschek, Anton Ubl
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370441
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Wohnen, Gemeindebau, 1945 bis 1955
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Letzte Änderung am 22.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BildnameName des Bildes WHA Laxenburger Straße 203-217.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Wohnhausanlage auf einer Schrägluftaufnahme aus dem Mai 1956
  • 10., Laxenburger Straße 203-217

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Wohnhausanlage Laxenburger Straße 203-217; Gemeindebau im 10. Bezirk, erbaut 1953-1956.

Die zwischen 1953 und 1956 errichtete Wohnhausanlage liegt nördlich der Siedlung Wienerfeld-Ost, die in den Jahren 1939 bis 1942 durch die Architekturabteilung der Gesiba(Gemeinnützige Siedlungs- und Baugesellschaft) entworfen worden war. Die Siedlung wurde in zwei Teilabschnitten ausgeführt: Der erste Bauabschnitt umfasste fünf Häuser mit insgesamt 14 Stiegen und 142 Wohnungen, einen Transformatorenraum, ein Geschäftslokal sowie einen Motorradeinstellraum. Im zweiten Bauabschnitt, mit dem 1954 begonnen wurde, entstanden weitere fünf Häuser, 14 Stiegen (Nr. 15-28) und 143 Wohneinheiten, drei Lokale sowie ein Motorradeinstellraum.

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

Kunst am Bau

Für die Wohnhausanlage an der Laxenburger Straße 203-217 waren gleich mehrere Künstler am Werk: Die Bildhauer schufen vorwiegend in den 1950-Jahren mehrere Reliefs, Supraporten und Hauszeichen, die über den Eingängen zu den Wohnhäusern zu finden sind:

  • Von Josef Bock (1883-1966) stammen die Natursteinreliefs "Fenstergucker, Fensterguckerin"
  • Emilie Hausmann-Rada schuf zwei Reliefs mit den Namen "Bauarbeiter" und "Kindergärtnerin"
  • Margarete Bistron-Lausch (1906-1961) kreierte Supraporten mit den Motiven "Schneider" und "Strickerin", "Knabe mit Hund", "Mädchen mit Katze", "Bildhauerin" und "Gärtner"
  • Von Josef Riedl (1884-1956), Ernst Wenzelis (geb. 1911), Anton Endstorfer (1880-1961), Konrad Calo und Elisabeth Ziska stammen die insgesamt 14 vorwiegend berufsgruppenorientierten Hauszeichen "Mutter mit Kind", "Arbeiter", "Lesender Mann", "Redner", "Maurer", "Glasbläser", "Fassbinder", "Erzieherin", "Köchin", "Wäscherin", "Näherin", "Büglerin", "Töpfer" und "Dentist"
  • Ria Therese Brunner schuf zwei weitere Reliefs, die ebenfalls dem Handwerksberuf entstammen und die Namen "Greißler" und "Schuster" tragen

Weblinks