Wohnhausanlage Schüttaustraße 20-40

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Die Wohnhausanlage auf einer Schrägluftaufnahme, 1957. Rechts im Hintergrund das Überschwemmungsgebiet der Donau.
Daten zum Bauwerk


Wohnhausanlage Schüttaustraße 20-40; Gemeindebau im 22. Bezirk, erbaut 1954-1956.

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

Der Kaisermühlendamm entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Donauregulierung, die das Inundationsgebiet des Flusses begrenzen sollte. Das Gebiet entlang des Dammes wurde bis in die frühe Nachkriegszeit von wilden, so genannten Brettersiedlungen durchzogen. Der aus drei Wohnhausanlagen bestehende Marshallhof wurde am 24. Juni 1961 von Bürgermeister Franz Jonas in Anwesenheit des amerikanischen Botschafters eröffnet.

Kunst am Bau

  • "Pinguine" & "Stierfries", Reliefmosaike von Josef Seebacher, 1955
  • "Watussirind", Natursteinplastik von Gertrude Fronius, 1955
  • "Müllergruppe", Natursteinplastik von Erich Pieler, 1955/1958
  • "Kinder und Tiere", Kunststeinrelief von Eva Mazzucco, 1956


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