Wohnhausanlage Würtzlerstraße 23

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Daten zum Bauwerk
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48° 11' 35.66" N, 16° 24' 25.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohnhausanlage Würtzlerstraße 23; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1993-94. An der Stelle des Wohnhauses stand bis 1987 ein zweigeschoßiges Betriebsgebäude.


Der städtische Wohnbau der 1990er-Jahre war geprägt von Sanierungen, lediglich der Süden und Nordosten der Stadt wurde mittels Neubau-Siedlungen erschlossen. Diese aber großflächig, mit 21.000 neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren. Der Fokus wurde auf moderne Lebensrealitäten gelegt, weshalb flexible Wohnungen für Alleinerzieherinnen, ältere Menschen und Alleinstehende gebaut wurden. Zudem wurde auf Nachhaltigkeit und niedrige Betriebs- und Energiekosten gesetzt.

Das Wohnhaus liegt auf dem Gelände des ehemaligen Erdberger Maiß. Dabei handelte es sich um ein Waldstück (Mas = Jungholz), das einst von einem Donauarm im großen Bogen entlang Schlachthausgasse/Baumgasse/Franzosengraben umschlossen wurde und nur über eine schmale Holzbrücke an der Kreuzung Schlachthausgasse/Erdbergstraße zugänglich war. Bereits im 18. Jahrhundert hatten sich auf diesem fruchtbaren Boden Gärtner angesiedelt. Um 1800 wurde der Donauarm trockengelegt, in der Folge der gesamte Erdberger Maiß gerodet und Gemüsegärten angelegt, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg hier bestanden.

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