Wohnhausanlage Wattgasse/Roggendorfgasse
48° 13' 23.57" N, 16° 19' 24.76" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Wattgasse/Roggendorfergasse (17., Wattgasse 96-98, Rhigasgasse 2–10, Roggendorfgasse 1–5, Comeniusgasse 5), 1929/30 nach Plänen der Architekten Emmerich Spielmann (1873- ?) und Alfred Teller (1881-?) errichtet. Die große, aus 249 Wohnungen bestehende Anlage wurde von Spielmann und Teller als Vertreter der Karl-König-Schule als staffelförmige Bebauung mit drei nach Süden geöffneten Straßenhöfen konzipiert. Durch orgelpfeifenartig aneinandergereihte, kleiner werdende Innenhöfe blieb Platz für begrünte Restflächen zu den nördlich gelegenen „Postsportplätzen“. Breite Balkongruppen und kubische Baumassenverschiebungen belebten gartenseitig das Bild der Innenhöfe. Insgesamt zeigen Spielmann/Teller wie auch bei anderen Projekten eine Vorliebe für romantisch-malerische und baukünstlerische Gestaltung mit Codes des Sezessionismus und Elementen des Heimatschutzstils. <ref>Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 379.</ref)
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Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 379
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 402