Wattgasse
48° 13' 3.34" N, 16° 19' 11.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wattgasse (16., Ottakring; 17., Hernals), benannt (1884 Ottakring; vorher Sterngasse/ 1894 Hernals; vorher Bahngasse) nach dem englischen Erfinder der Niederdruck-Dampfmaschine, James Watt (* 19. Jänner 1736 Greenock-on-Clyde, † 19. August 1819 Heathfield bei Birmingham).
Watt erhielt sein erstes Patent 1769; 1775 verband er sich mit dem Unternehmer M. Boulton und gründete mit diesem die Dampfmaschinenfabrik Boulton & Watt in Soho bei Birmingham, von der aus der Siegeszug der Dampfmaschine begann und den Auftakt zum Industriezeitalter gab.
Gebäude
- Nummer 9-11: Wilhelmine-Moik-Hof (Gedenktafel für Wilhelmine Moik)
- Nummer 50: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 56-60: sachliches Postgebäude. 1936 im schwarzen Wien nach Plänen von Leopold Hocheisl errichtet.
- Nummer 88: Städtische Wohnhausanlage
- Nummer 96-98: Städtische Wohnhausanlage
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1884: Pfarre Alt-Ottakring (1894 um die Bahngasse verlängert.)
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-65 und gerade ONr. 2-46: Pfarre Alt-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
- ab 1899: ungerade ONr. 1-65 und gerade ONr. 2-46: Pfarre Neu-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017