Gedenktafel Wilhelmine Moik (Wilhelmine-Moik-Hof)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Gedenktafel, 16., Wattgasse 9-11
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Wilhelmine Moik
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1975
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 16
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Frauen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52754
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1160 Wattgasse 9-11.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 16., Wattgasse 9-11
  • 16., Wattgasse 9-11

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 47.73" N, 16° 19' 7.05" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Wilhelmine-Moik-Hof in 16., Wattgasse 9-11 brachte die Gemeinde Wien am 27. September 1975 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die sozialdemokratische Politikerin Wilhelmine Moik, an.

Die Inschrift lautet:

"Wilhelmine Moik
1894-1970
Wirkte als Abgeordnete zum Nationalrat,
als Frauensekretärin des ÖGB und
als Obmann-Stellvertreterin der S.P.Ö.
Ottakring mutig und erfolgreich für
die Interessen der arbeitenden Menschen
Österreichs."

Wilhelmine Moik war nach dem Februar 1934 unter dem austrofaschistischen Regime als Aktivistin der illegalen Gewerkschaft und der Sozialistischen Arbeiterhilfe mehrfach in Haft. Unter dem nationalsozialistischen Regime wurde sie am 9. Juni 1939 in einem Prozess des Volksgerichtshofs in Wien gegen Funktionäre der Revolutionären Sozialisten und der Sozialistischen Arbeiterhilfe angeklagt. Sie befand sich von 1938 bis 1941 und neuerlich 1944 in Gestapo-Haft.

In der Einladung zur Enthüllung der Gedenktafel wiesen die "Sozialisten Ottakrings" auf diese Verfolgung hin: "Wiederholte Male wurde Wilhelmine Moik in den Jahren der Unfreiheit Österreichs verhaftet, doch konnte Kerker und Diktatur ihre sozialistische Gesinnung nicht brechen."

Bei der Enthüllung der Gedenktafel sprachen Nationalratspräsident Anton Benya, Landtagspräsidentin Maria Hlawka und Vizebürgermeister Hubert Pfoch.

Literatur

  • Agnes Broessler: Wilhelmine Moik. Ein Leben für die gewerkschaftliche Frauenpolitik. Wien: Verlag des ÖGB 2006
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 355-356