Zum weißen Lamm

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Gasthaus "Zum weißen Lamm" (vor 1901)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1399
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Kaspar Franz
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27285
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes zumweissenlamm.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gasthaus "Zum weißen Lamm" (vor 1901)
  • 1., Wipplingerstraße 23
  • 1., Tiefer Graben 21
  • Nr.: 145 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 152 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 385 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


Zum weißen Lamm (1, Wipplingerstraße 23, Tiefer Graben 21, Teil, Konskriptionsnummer 145), Schild eines Gasthauses auf der Hohen Brücke ("Lampelkeller").

Die erste urkundliche Erwähnung dieses Hauses ("gelegen auf der Hochenprukk [ Hohe Brücke ] pey dem Judentor") stammt aus dem Jahr 1399. Sie entstand, da das Gebäude von seinem Besitzer versetzt wurde. Bis 1465 gibt es keine weiteren Daten zu diesem Haus. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kam es offensichtlich zu einer geistlichen Stiftung, da es 1501 von Bürgermeister Wolfgang Rieder, der hier als oberster Kirchmeister der Liebfrauenkapelle auf der Gestettn auftrat, verkauft wurde.

1656 wird das Gebäude im Grundbuch als "Wirtshaus zum weißen Lampel" geführt. Am 5. Jänner 1707 starb hier der Gastwirt Kaspar Franz, der sich als Hauptmann einer gegen die Osmanen gebildeten Freiwilligenkompanie Verdienste erworben hatte.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zersplitterte der Besitz zunehmend, wobei nicht alle Änderungen gemeldet und somit im Grundbuch vermerkt wurden. Als das bekannt wurde, erstellte man 1780 einen neuen Eintrag, in dem nun alle 29 Besitzer aufgeführt wurden. 1811 kamen wieder alle Anteile in eine Hand.

Im Jahr 1846 wurde das Gebäude mit dem Nachbarhaus Stadt 172 baulich verbunden und 1898 abgebrochen. Heute steht hier ein Teil des Hauses Wipplingerstraße 23.

siehe auch Wipplingerstraße 23.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Wirtshaus "Zum weißen Lampel" / "Lampelkeller"


Literatur

  • Friedrich Schlögl: Alte und neue Historien von Wiener Weinkellern, Weinstuben und vom Weine überhaupt. Kleine Beiträge zur Sittengeschichte der Kaiserstadt an der Donau. Wien [u.a.]: Hartleben 1875, S. 87
  • Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Gerold 1856-1918. Band 36/37,1902, S. 271
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 381
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 535-538