Alte Hohe Brücke

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Tiefer Graben - Alte Hohe Brücke (Zweite Brücke), 1901
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1295
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1858
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Hohe Brücke
Frühere Bezeichnung
Benannt nach hohe Lage
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1080
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Erzdiözese Wien, Hohe Brücke, Neue Hohe Brücke
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes HMW 024493.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Tiefer Graben - Alte Hohe Brücke (Zweite Brücke), 1901
  • 1., Tiefer Graben
  • 1., Wipplingerstraße

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48° 12' 45.88" N, 16° 22' 7.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1725 auf der Alten Hohen Brücke errichtete Johannes-Nepomuk-Kapelle, 1733
Theatinerkloster mit Alter Hoher Brücke (Erste Brücke), 1724

Die Alte Hohe Brücke (1) überspannt den Tiefen Graben im Zuge der Wipplingerstraße.

Zwischen der Wipplingerstraße 21 ("Zum alten Babenberger-Stadttor") und 22 befand sich ein Tor der Burgmauer (das noch 1462 erwähnt wird), von dem aus schon in der Zeit der Römer und der Babenberger der Tiefe Graben überbrückt wurde (bereits 1295 wird die damalige Holzbrücke als Hohe Brücke bezeichnet). Im Tiefen Graben floss ursprünglich der Ottakringer Bach, später ein Arm des Alsbachs, der nach der Ableitung des Ottakringer Bachs in dessen Bett geleitet worden war, zur Donau. Die Brücke erhielt den Namen wohl nach ihrer hohen Lage.

Erste Brücke

Im 15. Jahrhundert bestand die Hohe Brücke aus einem aus mächtigen Mauern konstruierten steinernen Spitzbogen, der mit Moos bewachsen war. Unter Leopold I. wurde auf ihr Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Theatiner eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk aufgestellt, auf die andere Seite kam eine Statue des heiligen Kajetan von Tiene (das 1704-1707 erbaute Theatinerkloster grenzte nämlich direkt an die Hohe Brücke). 1725 wurde durch Kardinal von Sachsen-Zeiz unter großzügiger Beihilfe frommer Wiener um die Johannesstatue eine zierliche Johanneskapelle gebaut. Zu jeder Seite der Kapelle befand sich eine Tür, durch die man in gedeckte Gänge gelangte, die zum Tiefen Graben führten. Nachdem diese Gänge entfernt worden waren, führte eine sehr steile steinerne Stiege des im Tiefen Graben gelegenen Hauses "Zum Bacchus" als öffentliche Passage vom Tiefen Graben auf die Hohe Brücke. Als Joseph II. das hier an der Brücke befindliche Kloster der Kajetaner (Theatiner) 1783 aufhob, wurde auch die Statue des heiligen Kajetan entfernt.

Zweite Brücke

Da die alte Brücke Risse und Sprünge aufwies und auch die Wipplingerstraße verbreitert werden musste, wurde sie 1857/1858 durch einen neugotischen Bau ersetzt. Bei dieser Gelegenheit wurde die Johanneskapelle entfernt. In der Mitte des Geländers sowie an den beiden Seiten wurden Wappenschilde von Niederösterreich und Wien mit der Jahreszahl 1858 angebracht. Die Maße dieser Brücke entsprachen denen der alten, sodass sie weiterhin sehr kurz und schmal war. Sie überspannte den Tiefen Graben mit einem einzigen Spitzbogen in Form eines Tudorbogens. Die lichte Spannweite betrug sechs Meter, die lichte Durchfahrtshöhe zirka 6,80 Meter und die Breite der Fahrbahn sieben Meter. Als Geländer diente eine steinerne Brüstung. Das Mauerwerk der Bogenbrücke bestand aus Ziegeln.[1]

Dritte Brücke

Siehe Neue Hohe Brücke.

Quellen

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 534
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 11, S. 319 f.

Referenzen