Parkgasse, 3. Bezirk
Parkgasse (3; Erdberg), benannt (1876) nach dem 1876 parzellierten Park des Rasumofskypalais, über den sie führt (bei dieser Gelegenheit Verlängerung bis zur Marxergasse). Überwiegend strenghistoristische fünfgeschossige Miethausverbauung der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts. Zuvor ab dem 18. Jahrhundert als Badgasse nachweisbar; sie führte ursprünglich an der Stelle der heutigen Geusaugasse weiter.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
(Verlief ursprünglich von der Erdbergstraße bis zur heutigen Geusaugasse, dann rechtwinklig abgebogen die heutige Geusaugasse bis Wassergasse; ca. 1876 wurde die Geusaugasse abgetrennt, 1885 die Parkgasse bis Donaukanal verlängert und die Nummerierung nun bei diesem begonnen.)
- ab 1863: Pfarre Landstraße
- ab 1874: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-3 und gerade ONr. 2-14: Pfarre Landstraße; ungerade ONr. ab 5: Pfarre Weißgärber
- ab 1885: ungerade ONr. 1-13 und gerade ONr. 2-16: Pfarre Weißgärber; Rest: Pfarre Landstraße
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 105
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Erdberg. Ein Dorf in der Stadt. Wien: Mohl 1992, S. 148