Österreichische Luftstreitkräfte
Luftstreitkräfte, österreichische. Ab 1928 begann das Bundesministerium für Heerwesen (BMfHW) mit der geheimen Ausbildung von Piloten und 1933 mit der getarnten Aufstellung von Fliegerverbänden. Stützpunkte waren Wien-Aspern (Aspern, Flugfeld) und Graz-Thalerhof. Während der Februarkämpfe 1934 kam es zu einem einzigen Einsatz (Goethehof). Mit der Bildung des Kommandos der Luftstreitkräfte am 1. Juli 1935 (zunächst Stiftkaserne, 1937 Ankauf des Gebäudes 1, Schillerplatz 4) wurde in Wien das Flieger-Regiment 1 in der Erzherzog-Carl-Kaserne aufgestellt. Zum Verband gehörten die Fliegerhorste Wels, Wiener Neustadt und Wien-Aspern. Der Fliegerhorst Aspern erhielt neben dem zivilen Flughafenbereich einen Hangar für das Bundesheer. 1937 wurde durch das Flieger-Regiment 1 die neben dem Flugfeld Aspern neuerrichtete Fliegerkaserne Aspern bezogen. Alle Einrichtungen wurden 1938 von der deutschen Luftwaffe übernommen und weiter ausgebaut. Nach 1955 wurden keine Fliegerkräfte mehr in Wien stationiert.
Literatur
- Erwin Pitsch: Die Fliegerhorste des Bundesheeres. Wien: Bundesmin. f. Landesverteidigung, Heeresgeschichtl. Museum 1982