Adolf Fröden

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Adolf Fröden als "Bruder Martin" im gleichnamigen Stück von Carl Costa
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fröden, Adolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mayer, Adolf; Meyer, Adolf
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34075
GNDGemeindsame Normdatei 116830018
Wikidata Q55674818
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. März 1857
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 30. Jänner 1932
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Sänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 2.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  1. Februar 1932
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Meidlinger Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes AdolfFroeden.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Adolf Fröden als "Bruder Martin" im gleichnamigen Stück von Carl Costa
  • 12., Dörfelstrasse 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Fröden (eigentlich Mayer), * 19. März 1857 Wien, † 30. Jänner 1932 Wien, Schauspieler, Sänger.

Biografie

Adolf Fröden, geboren als Adolf Meyer als Sohn eines Seidenwarenfabrikanten, machte nach dem Besuch eines Gymnasiums eine Ausbildung zum Elektrotechniker. Er trat bei zahlreichen Dilettantenvorstellungen auf und entschloss sich, auf Anraten Richard Genées Schauspieler zu werden. Er debütierte 1880 in Warasdin (Varaždin/Koratien) als Brimborius in Gustav von Mosers "Das Stiftungsfest", nach weiteren Stationen in der Österreich-Ungarischen Monarchie war er von 1890 bis 1892 in Graz engagiert. Mit seinen Auftritten in Possen und Operetten wurde er bald der Liebling des Publikums, vor allem mit dem Volksstück "'s Nullerl" von Karl Morre, das mit ihm in der Hauptrolle über 100 mal aufgeführt wurde. Danach spielte er drei Monate in Wien am Theater an der Wien und ging 1892 vorwiegend als Operettensänger nach Berlin ans Theater Unter den Linden. 1893 kehrte er nach Wien zurück und nahm ein Engagement am neugegründeten Raimundtheater an, wo er oft zusammen mit Hansi Niese auftrat. Die nächsten vier Jahre wurden zum Höhepunkt seiner Karriere, vor allem als Gesangskomiker in Nestroy-Rollen und in einer seiner besten Rollen als "Bruder Martin" in dem gleichnamigen Stück von Carl Costa. Am 14. Dezember 1895 wurde am Raimundtheater seine Posse "Die moderne Krankheit" mit der Musik von Leo Held uraufgeführt. Von 1897 bis 1902 war er am Kaiser-Jubiläums-Stadttheater (Volksoper) engagiert. Nach einigen Gastspielen unter anderem in Graz und Innsbruck beendete er seine Theaterlaufbahn. Am Grazer Stadttheater kam sein Stück "Am Kreuzhof" am 13. Oktober 1901 zur Aufführung.

Nach seinem Rückzug vom Theater gründete er ein Plakatierungsunternehmen. Zuletzt war er Sekretär des Hausbesitzervereins. Er selbst besaß zwei Häuser in Meidling, unter anderem den "Frödenhof".

Mit seinem Vortrag der Couplets, die er sich zum Teil selbst schrieb, war er außerordentlich erfolgreich und galt als einer der besten Nestroy-Darsteller seiner Zeit. Er verfasste auch einige Zeitungs-Beiträge.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903


Adolf Fröden im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks