Adolf Schmutzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmutzer, Adolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60667
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. März 1895
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 8. September 1943
SterbeortSterbeort Berlin
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 5., Margaretengürtel 110 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Schmutzer, * 8. März 1895 Budapest, † 8. September 1943 Berlin-Plötzensee, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Der gelernte Tischler Adolf Schmutzer nahm ab 1915 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und geriet an der russischen Front bald in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst nach sechs Jahren zurückkehrte. Er arbeitete zunächst wieder in seinem angestammten Beruf, ehe er im September 1928 in den Dienst der Wiener Straßenbahnen trat. Nach verschiedenen Tätigkeiten war er schließlich ab Ende 1941 als Schaffner dem Betriebsbahnhof Gürtel zugeteilt. Politisch engagierte er sich als Vertrauensmann in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Schmutzer in der kommunistischen Untergrundbewegung tätig und an der Herstellung illegaler Flugschriften beteiligt. Er wurde im September 1942 verhaftet und am 25. August 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand wenig später in Berlin-Plötzensee statt.

Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten. Weiters findet sich sein Name auf einem Denkmal vor dem Straßenbahn-Betriebsbahnhof Gürtel, Währinger Gürtel 131.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 432 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 153 f.

Weblinks