Alexander Kolisko

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kolisko, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13372
GNDGemeindsame Normdatei 13413026X
Wikidata Q872878
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. November 1857
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 23. Februar 1918
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pathologe, Gerichtsmediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 16, Nummer 59
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alexander Kolisko, * 6. November 1857 Wien, † 23. Februar 1918 Wien, Pathologe, Gerichtsmediziner.

Biografie

Alexander Kolisko wurde am 6. November 1857 als Sohn von Eugen Kolisko (Arzt, 1811-1884) und Luise Kolisko in Wien geboren. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1881) wurde Kolisko Assistent am pathologisch-anatomischen Institut der Universität Wien unter Hans Kundrat, bei dem er sich 1888 habilitierte (ao. Prof. 1892). 1898 übernahm er nach Eduard Hofmann die Lehrkanzel für gerichtliche Medizin, die er aber 1916 als Nachfolger von Anton Weichselbaum mit der pathologischen Anatomie tauschte. Zu seinen bevorzugten Arbeitsgebieten zählten die Pathologie der Geschwülste und Infektionskrankheiten sowie die pathologischen Beckenformen, über die er gemeinsam mit Karl Breus eine dreibändige Monographie verfasste (1899-1912). Er lieferte auch pionierhafte Arbeiten über die Zirkulationsverhältnisse im Gehirn, welche durch seine Studien über die durch Leuchtgas-Vergiftung entstandenen Hirnveränderungen ("Koliskoscher Erweichungsherd") zustande kamen. Auch die Tätigkeit des Elektropathologen Stefan Jellinek wurde von Kolisko gefördert; er konnte Jellineks Sammelobjekte in das am Institut für gerichtliche Medizin bestehende Museum übernehmen.

Koliskogasse.

Quelle

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2, 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 614 ff.
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer. Band 31, 1918, S. 265 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer. Band 68, 1918, S. 522 ff.
  • Verhandlungen der Deutschen Pathologischen Gesellschaft. Band 29, 1937, S. 286 ff. (Werkverzeichnis)

Weblinks