Alexander Wrabetz

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wrabetz, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39949
GNDGemeindsame Normdatei 101417192X
Wikidata Q88177
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. März 1960
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Jurist, Manager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Medienmanager des Jahres (Verleihung: 2015)


Alexander Wrabetz, * 21. März 1960 Wien, Jurist, Manager.

Biografie

Alexander Wrabetz studierte nach der Matura am 2. Bundesgymnasium Wien-Döbling von 1978 bis 1983 Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er im März 1983 zum Dr. iur. promovierte. Während seines Studiums engagierte er sich im Verband Sozialistischer Studentinnen und Studenten, dessen Bundesvorsitzender er 1983/1984 war. Daneben arbeitete er 1982/1983 als freier Mitarbeiter im ORF-Landesstudio Wien.

Nach einem Gerichtsjahr nahm Wrabetz von 1984 bis 1987 an einem Traineeprogramm der Girozentrale und Bank der Österreichischen Sparkassen teil. Von 1987 bis 1992 war er in verschiedenen Funktionen in der Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG) tätig, zuletzt als deren Generalsekretär. 1992 wechselte Alexander Wrabetz als Geschäftsführer zur Voest Alpine Intertrading GmbH nach Linz.

1995 kehrte er als Vorstandsmitglied der VAMED-Gruppe nach Wien zurück. Im selben Jahr wurde er auch Mitglied des Kuratoriums des Österreichischen Rundfunks (ORF). Von 1998 bis 2006 wirkte er als Kaufmännischer Direktor des ORF, bevor er als Gegenkandidat zur amtierenden Generaldirektorin Monika Lindner zur Wahl antrat. Wrabetz konnte 20 von 35 Stiftungsräten gewinnen und fungiert seit Jänner 2007 als Generaldirektor des ORF. In den Jahren 2011 und 2016 wurde er in seiner Funktion bestätigt. 2021 wurde sein bisheriger stellvertretender Finanzdirektor Roland Weißmann zu seinem Nachfolger bestellt.

In die Amtszeit von Alexander Wrabetz fallen unter anderem die Gründung des Spartensenders ORF III und die Einführung des hochauflösenden HD-TVs (vor allem für Eigenproduktionen, Sport- und Kulturübertragungen). Außerdem bietet der ORF seit September 2008 Informations- und Nachrichtensendungen als Internet-TV-Stream an. Er beendete die lange Diskussion um den Medien-Standort ORF, indem er alle Wiener Außenstellen auf dem Küniglberg zusammenführt. Das dortige ORF-Zentrum wurde mit einem Investitionsvolumen in der Höhe von 300 Millionen Euro saniert und erweitert. Das Funkhaus in der Argentinierstraße bleibt dabei als Kulturstandort erhalten.

Auf internationaler Ebene fungierte Alexander Wrabetz unter anderem von 2009 bis 2016 als Member des Executive Board der European Broadcasting Union (EBU/UER) und seit 2010 als Member des Eurovision Operations Council der EBU/UER. Darüber hinaus bekleidet Alexander Wrabetz die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden der APA − Austria Presse Agentur und ist Mitglied des Aufsichtsrates der Österreichischen Lotterien GmbH.

Das Branchenmagazin "Der österreichische Journalist" zeichnete den ORF-Generaldirektor zum "Medienmanager des Jahres 2015" aus.

Quellen

Literatur


Alexander Wrabetz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks