Funkhaus

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Funkhaus (4., Argentinierstraße 30A), 1937
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1937
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Rundfunk
Einlagezahl
Architekt Hermann Aichinger, Clemens Holzmeister, Heinrich Schmid (Architekt)
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  292
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Rundfunk, Ständestaat, Bautätigkeit im schwarzen Wien, Zwischenkriegszeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Schwarzes Wien
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Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Funkhaus Argentinierstraße.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Funkhaus (4., Argentinierstraße 30A), 1937
  • 4., Argentinierstraße 30a

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48° 11' 40.16" N, 16° 22' 23.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Monumentales Rundfunkgebäude

Das Funkhaus der Österreichischen Radio-Verkehrs AG in der 4., Argentinierstraße 30a (ehemaliger Gartengrund des Theresianums) ist der einzige im Dollfuß-/Schuschnigg-Regime fertig gestellte Monumentalbau. Er versinnbildlicht den Stellenwert des Mediums Radio für die Vaterländische Front.

RAVAG

Am 1. Oktober 1924 wurde die RAVAG begründet. Die ersten Sendungen wurden aus dem Studio im ehemaligen Kriegsministerium (Regierungsgebäude; 1., Stubenring 1) ausgestrahlt. 1926 übersiedelte die RAVAG in die Johannesgasse 4A. Am 28. Mai 1933 wurde der Großsender auf dem Bisamberg in Betrieb genommen. Mit einem zentralen Rundfunkgebäude sollte der schnell wachsende Sendebetrieb, der in verschiedenen adaptierten Gebäuden durchgeführt wurde, in einem Zentralgebäude zusammengefasst werden.

Entstehung des Funkhauses und Architektur

Der Funkhausbau wurde nach Plänen von Clemens Holzmeister, Heinrich Schmid und Hermann Aichinger) am 27. März 1935 beschlossen, am 17. Oktober begann man mit dem Bau, 1938 war er vollendet. Unsymmetrische, aus großen kubischen Baukörpern bestehende Anlage, in der Argentinierstraße in der Straßenflucht zurückgesetzt und die Höhenflucht überschreitend, glatte Fassaden; dreiteiliger Haupteingang mit vorgelagerter Freitreppe, Innenräume mit neoklassizistischen Elementen (Kassettendecke).

Zweite Republik

Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben beschädigt und von 1979 bis 1983 erweitert.

Siehe auch

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1993, S. 155
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.), S. 638 f.
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 4 f.
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 113 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 149 f.
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 214 f.