Alfred-Porges-Hof
48° 11' 45.87" N, 16° 21' 3.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Alfred-Porges-Hof (6, Gumpendorfer Straße 62), städtische Wohnhausanlage (26 Wohnungen), erbaut 1981-1983 von Rudolf Hautmann, benannt (15. Juni 1982 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Abgeordneten zum Nationalrat, Bundesrat und Direktor der Wiener Messe-Arbeitsgemeinschaft (ab 1966) Alfred Porges (* 16. März 1902 Wien, † 7. Oktober 1978 Wien).
Ursprünglich befand sich auf diesem Areal die Keimzelle der Mariahilfer Arbeiterbewegung. Das Gebäude, das den Anlagenamen "Zum blauen Hut" trug, diente seit 1878 der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse, ursprünglich eine Gründung des Arbeiterbildungsvereines Gumpendorf, als Unternehmenssitz. Die Gumpendorfer Straße blieb bis zum Verbot der Partei im Jahre 1934 Sitz der Bezirksorganisation Mariahilf.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 44
- Kurt Stimmer [Herausgeber]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [unter anderem]: Jugend & Volk 1988, S. 139