Alfred Muzzarelli
Alfred Muzzarelli, * 27. Februar 1890 Wiener Neustadt, † 5. Mai 1958 Schruns, Sänger (Bass).
Biografie
Sein Vater August Vespasian Muzzarelli war Prokurist in Wiener Neustadt. Alfred Muzzarelli studierte Chemie in Wien und wurde 1911 Mitglied der Burschenschaft "Libertas". Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der dortigen Musikakademie. Am 30. August 1919 debütierte er an der Wiener Staatsoper als Diener Amelias in "Un ballo in maschera" von Giuseppe Verdi und wurde deren Mitglied bis zu seinem Lebensende. Er sang viele kleine Rollen, häufig auch in mehreren Partien in ein und derselben Oper. Er wirkte auch in Uraufführungen mit, unter anderem am 13. Mai 1920 als Gerichtsperson in "Meister Andrea" von Felix Weingartner und am 9. März 1938 als Exzellenz Burulbasch in Franz Salmhofers "Iwan Sergejewitsch Tarassenko" (später sang er den 2. Adjutanten). Mit dem Ensemble der Wiener Staatsoper gastierte er unter anderem an der Grand Opéra in Paris. Von 1931 bis 1949 trat er fast alljährlich bei den Salzburger Festspielen auf, unter anderem als Notar im "Rosenkavalier" von Richard Strauss.
Quellen
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler (Herausgeber Peter Kaupp) Heidelberg: Winter 2018, S. 489
- K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 5. München: K. G. Saur 2003