Alfred Zamara
Alfred Zamara, * 28. April 1863 Wien, † 11. August 1940 Wien, Musiker, Komponist.
Biografie
Alfred Maria Victor Zamara war der Sohn des Harfenisten und Hochschullehrers Antonio Zamara (1823 – 1901). Er trat bereits 1869 ins Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde ein, wo er durch seinen Vater Harfenunterricht erhielt. Außerdem studierte er Violine, Klavier und Kontrapunkt. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Anton Bruckner, Robert Fuchs und Karl Maria von Bocklet. Schon in jungen Jahren wurde Alfred Zamara Mitglied der Hofkapelle und trat mit seine Schwester Theresa (Teresina), ebenfalls Harfenistin, auf. Die ältere Schwester, Johanna, studierte Gesang und Klavier.
In den 1880er Jahre trat Zamara als Komponist von Operetten in Erscheinung. 1883 wurde sein Erstlingswerk "Die Königin von Arragon" in Mödling uraufgeführt, 1886 folgte "Der Doppelgänger". Zamaras Oeuvre umfasste insgesamt 10 Operetten; die Uraufführung seiner letzten, "Der Goldschmied, von Toledo" fand 1919 in Mannheim statt.
Von 1884 bis 1909 war Alfred Zamara Professor am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde.
Die Zamaragasse ist nach Alfred Zamara benannt.
Literatur
- Franz Stieger: Opernlexikon. Teil II: Komponisten. 3. Band: N – Z. Tutzing: Hans Schneider 1978
- Franz Schreder: Anton Bruckner Chronologie. Registerband. Tutzing: Hans Schneider 1996, S. 404
- Österreichisches Musiklexikon online: Familie Zamara