Alois Jalkotzy

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Alois Jalkotzy (1966)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jalkotzy, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16658
GNDGemeindsame Normdatei 1011708019
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Februar 1892
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Jänner 1987
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagoge, Volksbildner, Beamter, Lehrer, Kommunalpolitiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Aloisjalkotzky.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alois Jalkotzy (1966)
  • 8., Feldgasse 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldene Ehrennadel der Kinderfreunde
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 16. Mai 1966)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 15. November 1972)


Alois Jalkotzy, * 25. Februar 1892 Wien, † 8. Jänner 1987 Wien, Pädagoge, Kommunalpolitiker.

Biografie

Alois Jalkotzy wuchs als Vollwaise in einem Waisenhaus auf, ergriff den Beruf des Lehrers und war zunächst Lehrer in der Schönbrunner Erzieherschule der Kinderfreunde. Von 1922 bis 1934 war er Sekretär der Kinderfreunde.

Jalkotzy engagierte sich bereits als Jugendlicher in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und kandidierte 1932 im 1. Bezirk auf kommunaler Ebene. Er war von 1932 bis 1934 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Im Februar 1934 wurde er aus politischen Gründen vom Dollfuß-Schuschnigg-Regime für mehrere Monate inhaftiert und 1944 durch die Nationalsozialisten neuerlich verhaftet. In dieser Zeit verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten und als Versicherungsvertreter, war aber auch auf die Unterstützung durch die Quäker, deren Mitglied er seit den 1920er Jahren war, angewiesen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sein pädagogisches Engagment wieder aufnehmen. Ab 1945 widmete er sich dem Wiederaufbau der volksbildnerischen Einrichtungen und deren Organisation. 1946 gründete er gemeinsam mit seinem Neffen Karl Gerstmayer die Kleine Galerie; von 1947 bis 1949 war er Direktor des "Erziehungsheims der Stadt Wien" in Eggenburg (Niederösterreich). Dort konnte er seine innovativen Konzepte zur Resozialisierung von Jugendlichen umsetzen. So wurden die Jugendlichen zur Publikation einer monatlichen Zeitung angehalten, in der nur positive Nachrichten publiziert wurden. Diese Publikation erschien bis in die 1980er Jahre unter dem Titel "Mappe der Menschlichkeit". Er setzte sich gegen Gewalt in der Erziehung ein und begründete 1950 die "Elternschule". 1966 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Volksbildung und 1972 das Goldene Ehrenzeichen.

Werke (Auswahl)

  • Alois Jalkotzy: Die wichtigsten Jahre unseres Lebens. Über die geistig-seelische Entwicklung des vorschulpflichtigen Kindes berichtet. Wien: Jungbrunnen 1965
  • Alois Jalkotzy: Elternschule. Ein Ratgeber für Eltern und alle, die es noch werden. Mit einem kleinen Wörterbuch für Erzieher. Wien: Jungbrunnen 1955
  • Alois Jalkotzy: Das kleine ABC der Erziehung. Wien: Jungbrunnen 1952

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995
  • Neue Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 15.01.1987
  • Jakob Bindel [Hg.]: 75 Jahre Kinderfreunde. 1983, S. 47 ff.
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 25.02.1982
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.02.1972, 25.02.1977, 19.02.1982
  • Presse, 26.02.1982, S. 7
  • Wien aktuelle Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 11/1979, S. 22 ff.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963


Alois Jalkotzy im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks