Alter Streicherhof

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Alter Streicherhof
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1788
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1974
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum Heiligen Florian
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Andreas Johann Streicher
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20970
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Streicherhof.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alter Streicherhof
  • 3., Ungargasse 46

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Alter Streicherhof (Altes Streicherhaus, "Zum Heiligen Florian"; 3, Ungargasse 46), 1788 für Johann Paul Piker errichtet.

Der Klavierfabrikant Andreas Johann Streicher (Erfinder der "Wiener Mechanik") und seine Gattin Nanette, die 1794 nach Wien übersiedelt waren, wo Nanette mit ihrem Bruder Matheus Andreas in der Apostelgasse eine Klavierfabrik eröffnete, verlegten dieselbe 1802 (nachdem sich Nanette von ihrem Bruder getrennt hatte) in das von Josef Tschernich erworbene Haus "Zum Heiligen Florian" (das Streicher durch ein Lusthaus erweitern ließ). Hier führte Nanette Streicher, selbst eine berühmte Sängerin und Pianistin, einen von den Musikgrößen der Zeit gern besuchten Salon, den auch Beethoven häufig aufsuchte. 1812 ließ Streicher einen Saal bauen, der sich rasch zu einem der beliebtesten Konzertsäle für Kammermusik entwickelte.

Der Alte Streicherhof wurde 1959 demoliert und 1974 durch einen Neubau ersetzt (Bürogebäude Mecke, erbaut nach Plänen von Hansjörg Weinhandl).

Literatur

  • Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946, S. 84
  • Walther Brauneis: Ein vergessener Konzertsaal. In: Mitteilungen Wiener Beethoven-Gesellschaft (WBG), 4 (1977), S. 13
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 199 f.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 462
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 146 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 89
  • Hans Pemmer: Das alte Streicherhaus: In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 14 (1959), S. 36 ff.
  • Hans Pemmer: Die Streicherhäuser in der Ungargasse. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 63 (1959)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 149