Andreas Hofer (Freiheitskämpfer)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hofer, Andreas
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24817
GNDGemeindsame Normdatei 118552325
Wikidata Q11697
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. November 1767
GeburtsortOrt der Geburt St. Leonhard in Passeier
SterbedatumSterbedatum 20. Februar 1810
SterbeortSterbeort Mantua
BerufBeruf Tiroler Freiheitskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.02.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Andreas Hofer, * 22. November 1767 St. Leonhard in Passeier, Südtirol, † (von den Franzosen erschossen) 20. Februar 1810 Mantua, „Sandwirt" (Wirtshaus „Am Sand" im Passeiertal), Tiroler Freiheitskämpfer.

War 1796-1805 Schützenhauptmann einer Landsturmkompanie im Kampf gegen Frankreich. Im Frieden von Preßburg (1805) wurde Tirol den Bayern zugesprochen. Erzherzog Johann von Österreich berief ihn zu Neujahr 1809 als einen seiner Vertrauten nach Wien, wo er mit dem von Joseph Hormayr entworfenen Plan zur Volkserhebung vertraut gemacht wurde (Beginn am 9. April 1809 in Tirol, gegen Bayern und Franzosen gerichtet). Als die österreichischen Truppen nach der Niederlage bei Wörgl am 13. Mai Tirol verließen, übernahm Hofer die Leitung der Tiroler Volkserhebung und schlug die vereinigten Bayern und Franzosen in den beiden Schlachten am Bergisel am 25. und 29. Mai 1809. Als sich Österreich im Waffenstillstand von Znaim (12. Juli 1809) zur Räumung Tirols verpflichtete, verhielt sich Hofer abwartend, rief jedoch, als der französische General Lefebvre Tirol besetzte, von Haspinger und Speckbacher unterstützt, den Landsturm auf und übernahm nach der siegreichen (dritten) Schlacht am Bergisel (13. August) die Regentschaft über das Land. Nach dem Frieden von Schönbrunn und der verlorenen (vierten) Schlacht am Bergisel (1. November) flüchtete er nach Südtirol, wurde jedoch am 28. Jänner 1810 gefangengenommen und von einem Kriegsgericht zum Tod verurteilt.

Andreas-Hofer-Gasse, Andreas-Hofer-Denkmal, Andreas-Hofer-Straße, Hofergasse, Sandwirtgasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973 (weitere Literatur)
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft. Wien [u.a.]: Böhlau 1977, S. 374
  • Hans Magenschab: Andreas Hofer. Zwischen Napoleon und Kaiser Franz. Graz [u.a.]: Verlag Styria 1983
  • Rudolf Granichstaedten-Czerva: Andreas Hofer. Seine Familie, seine Vorfahren und seine Nachkommen. Wien: Österr. Bundesverlag f. Unterricht, Wissenschaft u. Kunst 1926
  • Karl Paulin: Andreas Hofer und der Tiroler Freiheitskampf 1809. Innsbruck [u.a.]: Tyrolia-Verl. 1970