Angerfelderhof
Angerfelderhof (4.), Meierhof (Vorläufer des gegenüber der Mayerhofgasse gelegenen Schaumburgerhofs) vor dem Kärntnertor auf der Wieden (Theresianum), der sich im Besitz der Familie Jaekmayr (verschwägert mit den Urbetsch), danach in jenem des Haunolt Schuchler († um 1361) und schließlich des Rudolf Angerfelder beziehungsweise (nach seinem Tod 1419) seiner vier Söhne befunden hat (zugehörig großer Überlandbesitz im heutigen 10. Bezirk). 1450 kaufte ihn Johann (II.) Graf Schaunberg, Landeshauptmann in Oberösterreich und Landmarschall in Steiermark († 1453), in dessen Geschlecht er bis zum Verkauf an Andreas Pögl (1542/1558) verblieb (nun auch Schaumburgerhof). Nach mehrfachem Besitzwechsel kam der Hof am 18. Oktober 1614 an Kaiserin Anna (Gattin Matthias), womit die Geschichte der Favorita beginnt (Theresianum).
Literatur
- Karl Krejci: Angerfelderhof-Schaumburgerhof-Favorita. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 36 (1981), S. 87 ff.