Mayerhofgasse
48° 11' 33.36" N, 16° 22' 7.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mayerhofgasse (4.), benannt (vor 1862) zur Erinnerung an den alten, bereits 1386 urkundlich als "der deutschen Herren Meierhof vor dem Kärntnerthor" erwähnte Hof; um 1450 Gutshof der Grafen Schaumburg (Schaumburgerhof), danach Angerfelderhof (1615 zur Favorita gehörend); bis 1770 Favoriten-Allee, 1778 Mayerhöfel-Gasse. Die Mayerhofgasse führt vom Hauptportal des Theresianums zur Wiedner Hauptstraße (im 18. Jahrhundert Allee); überwiegend früh- und späthistoristische Verbauung.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Paulaner
- 1.12.1866 - 15.1.1867: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 1: Pfarre St. Elisabeth; gerade ONr. ab 2: Pfarre Paulaner
- ab 16.1.1867: Pfarre Paulaner
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 181 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 320 ff.
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 232
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 159