Paulaner (Pfarre)
48° 11' 44.96" N, 16° 22' 4.32" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die ehemals selbständige katholische Pfarre der Paulaner auf der Wieden, Schutzengelpfarre (4., Paulanergasse 4) ist seit 1. September Teilgemeinde der Pfarre Zur Frohen Botschaft und gehört zum Stadtdekanat 4/5 im Vikariat Wien Stadt.
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Die Pfarre besteht seit der joesphinischen Reform für den größten Teil der Wieden, den Schaumburgergrund, das untere Hungelbrunn sowie den außerhalb des Linienwalls liegenden Wiedner Landbezirk. Der Pfarrsprengel wurde 1788 im Wiedner Vorstadtgebiet auf fast die Hälfte verkleinert. 1839 kam es zu Grenzänderungen zu St. Karl und St. Florian. 1866 fiel der südliche Sprengelteil samt dem Gebiet vor der Linie an die neu gegründete Pfarre St. Elisabeth, wofür die Paulaner eine Entschädigung am Wienfluss auf Kosten St. Karls erhielten. Beide Änderungen wurden im Folgejahr großteils aufgehoben. 1906 erfolgte die Neuabgrenzung zu St. Karl und St. Elisabeth:
- Im Norden: Frankenberggasse, Rainerplatz 4, 5, 6, Margaretenstraße (1-17)
- Im Westen: Schikanedergasse, Mühlgasse, Heumühlgasse, linke Wienflussmauer
- Im Süden: Kettenbrückengasse, Margaretenstraße (47-49), Kleine Neugasse, Mittersteig (2A und 2), Große Neugasse, Wiedner Hauptstraße, Erzherzog-Rainer-Palais, Schaumburgergasse, Waltergasse
- Im Osten: Favoritenstraße, Gußhausstraße, Karlsgasse
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 82