Matzleinsdorf (Pfarre)
48° 11' 9.36" N, 16° 21' 48.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die ehemals selbständige katholische Pfarre St. Florian in Matzleinsdorf (5., Wiedner Hauptstraße 97) ist seit 1. September 2017 Teilgemeinde der Pfarre Zur Frohen Botschaft und gehört zum Stadtdekanat 4/5 im Vikariat Wien Stadt.
Pfarrkirche
Alte Matzleinsdorfer Kirche; heute Neue Matzleinsdorfer Kirche
Pfarrsprengel
Die Pfarre besteht seit der joesphinischen Reform und umfasste ganz Matzleinsdorf, mit Ausnahme der Häuser an der Siebenbrunnenwiese, dann Nikolsdorf, das obere Hungelbrunn und den Laurenzergrund. 1788 kam das angrenzende Stück der Wieden und das untere Hungelbrunn dazu. Zwischen 1830 und 1866/1867 gehörte auch das Häuserdreieck Fleischmanngasse-Neugasse zur Pfarre. Der vor dem Linienwall gelegene Teil von Matzleinsdorf wurde 1866 der neu errichteten Pfarre St. Elisabeth abgetreten (der elf Jahre später an St. Johann Evangelist "weitergegeben" wurde).
Anlässlich der Errichtung der Pfarre Neumargareten (1906) änderten sich auch die Pfarrgrenzen von St. Florian:
- Im Norden und Osten: Südliche Randstraße des Einsiedlerplatzes, Arbeitergasse, Spengergasse, Siebenbrunnengasse, Mittersteig; Große Neugasse, Wiedner Hauptstraße, Schönburgstraße, Rainergasse, Johann-Strauß-Gasse, Schelleingasse, verlängerte Schönburgstraße.
- Im Süden und Westen: Nördliche Grenze des Bahnkörpers, Verlängerung der Einsiedlergasse; Einsiedlergasse bis Einsiedlerplatz.
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 83