Spengergasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 10.94" N, 16° 21' 20.88" E zur Karte im Wien Kulturgut
Spengergasse (5), benannt (vor 1830) nach dem Grundbesitzer und Leibgardetrabanten L. Spenger, der in der Gasse um 1724 das erste Haus erbauen ließ, beziehungsweise nach dem Wirt und Ortsrichter des Magdalenagrunds und Mariahilfs (1708-1726, 1739-1752) Melchior Spenger (1676-1752).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Reicht ursprünglich von Schönbrunner Straße bis Siebenbrunnengasse.)
- ab 1863: Orientierungsnummern (ONr.) 1: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
- ab ca. 1894: südlich verlängert und umnummeriert: ungerade ONr. 1-11 und gerade ONr. 2-20: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
- ab 1906: ungerade ONr. 1-17 und gerade ONr. 2-20: Pfarre Matzleinsdorf; Rest: Pfarre Margareten
Gebäude
- Nummer 18, 20 (Siebenbrunnengasse 35, Stolberggasse 40, 42): Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie, erbaut 1889-1896 als Kaserne und Depot (Landwehr-Ausrüstungsdepot).
- Nummer 37-39 (Arbeitergasse 1-7): Verlags- und Druckereigebäude Schroll.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 214, S. 232
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 47 f.