Anton-Bosch-Gasse
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Daten zum Objekt
48° 16' 10.28" N, 16° 23' 17.88" E zur Karte im Wien Kulturgut
Anton-Bosch-Gasse (21, Jedlesee), benannt (23. März 1909 Stadtrat) nach dem Brauereibesitzer und Ortsrichter von Jedlesee (1851-1853) Anton Bosch (* 7. Jänner 1784 Wallerstein, Bayern, † 9. November 1868; Gattin Theresia Wohl, † 5. Juni 1862; Jedleseer Brauerei); das Ehepaar erwarb sich durch seine Hilfsbereitschaft während der Überschwemmungskatastrophe 1830 hohe Verdienste; vorher Boschgasse, ursprünglich Theresien- und Herrengasse.
- Nummer 9: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 12: In einer Nische an der Außenfassade des 1771 erbauten Hauses befindet sich eine Maria-Loreto-Statue.
- Nummer 30: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1910: Pfarre Jedlesee
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien: 9Pichler-Verlag 2014, S. 35
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 10
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
- Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Wien: Museumsverein Floridsdorf 4 (1970), S. 17