Anton Elfinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Elfinger, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Cajetan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12652
GNDGemeindsame Normdatei 119182610
Wikidata Q89347
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Jänner 1821
GeburtsortOrt der Geburt Wieden
SterbedatumSterbedatum 19. Jänner 1864
SterbeortSterbeort Alservorstadt
BerufBeruf Karikaturist, Illustrator
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 31.03.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Alser Straße 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Elfinger (Pseudonym Cajetan), * 15. Jänner 1821 Wieden, † 19. Jänner 1864 Alservorstadt 343 (8., Alser Straße 19), Karikaturist, Illustrator, Sohn des Apothekers Josef Elfinger („Goldenes Einhorn", Wieden 487 4., Margaretenstraße 31]).

Soll schon 1834 bei Matthias Ranftl Unterricht genommen haben und war 1836 Schüler von Leopold Kupelwieser an der Akademie der bildenden Künste. 1839-1845 (Dr. med. 1845) studierte er (auf Drängen seiner Familie) Medizin, wurde danach Präparator und Sekundararzt bei Ferdinand Hebra und arbeitete 1849-1858 bei der medizinischen Fakultät als Zeichner für Fachliteratur (unter anderem für Hebras „Atlas der Hautkrankheiten"). Daneben war Elfinger ab 1842 ständiger Mitarbeiter bei Bäuerles „Wiener Allgemeinen Theaterzeitung", für die er unter dem Pseudonym Cajetan (auch „Cjt") „Kostümbilder" (das heißt Schauspieler in ihren Rollen) zeichnete, die in den „Satirischen Beilagen" erschienen, außerdem schuf er Illustrationen für Johann Nepomuk Vogl und Moritz Gottlieb Saphir („Humoristisch-satirischer Volkskalender") und Zeichnungen für das berüchtigte „Politische Kartenspiel". Besonders gern beschäftigte sich Elfinger mit dem Themenkreis der Revolution 1848 (ein Tarockspiel mit Szenen aus der Revolution ging durch Beschlagnahme verloren).

Elfingerweg.

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 (falsches Geburtsdatum)
  • Margarethe Poch-Kalous: Cajetan. Das Leben des Wiener Mediziners und Karikaturisten Dr. Anton Elfinger. Wien: Wiener Bibliophilen-Gesellschaft 1966 (Jahresgabe der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft, 1966)
  • Margarethe Poch-Kalous / Rudolf Till: Cajetan. Ein Wiener Mediziner und Karikaturist um die Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 22. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1967, S. 220 ff.
  • Erich Witzmann: Herr Biedermeier auf der Barrikade. Wiener Karikaturen aus dem Revolutionsjahr 1848. Wien: Edition Tusch 1987, S. 61
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1964
  • Isolde Emich: In memoriam Dr. med. Anton Elfinger. In: Materia therapeutica. Aus Klinik und Praxis für Klinik und Praxis 17 (1971), Folge 1. 1971
  • Wiener medizinische Wochenschrift 14 (1964), S. 79
  • Karl Alfons Portele: Dr. med. Alfongs Elfinger, ein vergessener medizinischer Modelleur. In: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 78 (1974), S. 95 ff.