Anton Powolny

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Als Spieler von Inter Mailand wurde Anton Powolny in der Saison 1926/27 Torschützenkönig in Italien.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Powolny, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46074
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. April 1899
GeburtsortOrt der Geburt Gramatneusiedl
SterbedatumSterbedatum 30. Mai 1961
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Fußballspieler, Fußballtrainer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Powolny.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Als Spieler von Inter Mailand wurde Anton Powolny in der Saison 1926/27 Torschützenkönig in Italien.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Powolny, *18. April 1899 in Gramatneusiedl als Sohn von Anton und Karoline Powolny, verheiratet (31. August 1930) mit Walpurga Powolny (geb. Geiger), † 30. Mai 1961, Fußballspieler, österreichischer Meister (1922), österreichischer Cupsieger (1923), italienischer Torschützenkönig (1927)

Schlagartige Bekanntheit

Powolnys fußballerische Karriere begann im Nachwuchs des Wiener Amateur SV, wo er während des Ersten Weltkrieges auch zu seinen ersten Einsätzen in der höchsten Spielklasse kam. Später spielte er für Ober-Sankt Veiter AC eher er 1921 zum Wiener Sport-Club wechselte - ein "Transfer", der nicht ohne Nachspiel blieb, da ein vereinbartes Privatspiel als Ablösespiel verstanden wurde, womit gegen die Amateurbestimmungen verstoßen wurde (der Professionalismus im Fußball wurde in Österreich als erstes kontinentaleuropäisches Land 1924/1925 eingeführt) und beide Vereine zu einer Geldstrafe verurteilt wurden; Powolny entging einer geforderten Einjahressperre und erlangte großes Aufsehen: Das illustrierte (österreichische) Sportblatt meinte: "Der biedere Powolny ist durch seinen Übertritt zum Sportklub mit einem Schlage der bekanntesten Fußballer Wiens geworden."[1]

Erfolge in Österreich

Das Entgehen der Spielsperre war Powolnys großes Glück: gleich in seiner ersten Saison bei den Dornbachern gelang ihm mit einigen Toren der Durchbruch und der Verein feierte am Ende der Saison 1921/22 den ersten Meistertitel seiner Geschichte. In der Folgesaison konnte der Erfolg in der Liga nicht wiederholt werden, dafür gelang mit einem 3:1 im Finale gegen den SC Wacker der Titelgewinn im ÖFB-Cup. Powolny blieb anschließend noch ein Jahr in Österreich (nach einer halben Saison wechselte er zum Wiener AF), ehe es ihn nach Italien zum AC Reggiana zog, der gerade vom Österreicher Karl Stürmer trainiert wurde.

Torschützenkönig in Italien

In seiner ersten Saison in Italien trug Powolny mit seinen fünfzehn Toren wesentlich zum Klassenerhalt des AC Reggianas in der Serie A bei. Im darauffolgenden Jahr gab es eine Ligareform, Reggiana unterlag in der Relegation gegen Mantova und musste absteigen. Für kurze Zeit blieb der Spieler seiner Mannschaft in der Serie B treu, nahm dann aber ein Angebot von Inter Mailand an und wechselte aus der Emilia-Romagna in die Lombardei. Bei seinem Debüt für die Nerazzurri gelang Powolny mit zwei Toren gegen Napoli der optimale Einstand. Die Saison beendete Inter am fünften Platz, Powolny krönte sich aber mit seinen 22 Toren in der Serie A zum ersten Torschützenkönig der höchsten italienischen Spielklasse seiner Mannschaft (1927).

Zwar gründeten verärgerte Mitglieder des "Milan Cricket and Football Clubs" (dem heutigen AC Mailand) auf Grund der nationalistischen Ausrichtung des Vereins, in dem nur Italiener spielen durften, 1908 den "Football Club Internazionale Milano", um die Offenheit der Mannschaft für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren, doch waren nach einer Liga-"Reform" 1926/27 nur noch italienische Spieler in der Serie A zugelassen und Powolny wechselte nach Ungarn zu Aufsteiger Attila FC Miskolc.

Abenteuer Ungarn und Rückkehr

Überraschend erreichte der Attila FC Miskolc das ungarische Cupfinale (aus dem Ferencvárosi FC als Sieger hervorging), aus der Meisterschaft musste der Verein jedoch gleich wieder absteigen. Powolny wechselte zum Sabária SC, mit dem ihm abermals der Klassenerhalt nicht gelang. 1929 kehrte er daher nach Wien zu seinem alten Verein, dem Wiener Sport-Club, zurück, wo er seine aktive Karriere auch beendete.

Trainerkarriere

Seine erste Trainerstation hatte Powolny beim italienischen Drittligisten AS Taranto. Anschließend war er von 1931 bis 1935 als Spielertrainer beim FK Reichenberg tätig. 1938 übernahm er den Trainerposten beim TuS Duisburg.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Powolny und kein Ende, Illustriertes Sportblatt, Wien, 5. November 1921, S. 6