Antonie Adamberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Adamberger, Antonie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5542
GNDGemeindsame Normdatei 118646915
Wikidata Q546355
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Dezember 1790
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Dezember 1867
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspielerin, Währinger Ortsfriedhof, Gräberhain Schubertpark
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Nummer 49
  • 1., Fleischmarkt 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Antonie Adamberger, verheiratete von Arneth * 30. Dezember 1790 Wien, † 25. Dezember 1867 Wien 1., Fleischmarkt 6 (Währinger Ortsfriedhof, Grabstein im Gräberhain Schubertpark erhalten, ab 1890 Zentralfriedhof, gemeinsames Ehrengrab mit ihrem Gatten Joseph Calasanz Arneth, Gruppe 14A, Nummer 49), Hofschauspielerin, Tochter des Tenors Adolf Valentin Adamberger und der Hofburgschauspielerin Maria Anna Adamberger, Gatte (19. Juni 1817) Joseph Calasanz Arneth, Sohn Alfred von Arneth.

Biografie

Adamberger spielte ab 1807 am Hofburgtheater tragische Rollen. Sie verlobte sich mit dem Dichter Theodor Körner (gefallen 26. April 1813), kreierte 1810 die Beatrice in der "Braut von Messina" und das Klärchen in "Egmont", 1811 und 1812 trat sie in Körners Stücken auf und gehörte zum Freundeskreis von Karoline Pichler. Nach Körners Tod vermählte sie sich mit dem Numismatiker und Direktor des Münz- und Antikenkabinetts Joseph Calasanz Arneth und schied von der Bühne. 1820 wurde sie Vorleserin bei Kaiserin Karolina Augusta und später Vorsteherin des Karolinenstifts in Erdberg (3., Hainburger Straße 33). Adamberger hatte im naiven wie im tragischen Fach große Erfolge; zu ihren Hauptrollen zählten Minna ("Minna von Barnhelm"), Emilia ("Emilia Galotti"), Thekla ("Wallenstein") und Leonore ("Torquato Tasso"). Adambergergasse.

Quelle

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912 (siehe Arneth)
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 209
  • Gerta Hartl: Arabesken des Lebens. Die Schauspielerin Toni Adamberger. Graz [u.a.]: Styria 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 12
  • Hans Ludwig Krticka von Jaden: Theodor Körner und seine Braut. Körner in Wien, Antonie Adamberger und ihre Familie. Ein Beitrag zur Körner-Literatur und zur Geschichte des k.k. Hofburgtheaters in Wien. Dresden: Universum 1896
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 241
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 41
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (Wiener Stadt- und Landesarchiv). Wien: 1958 ff., Band 3, S. 66
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 50
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Band 1. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923/24, S. 569
  • Wiener Theater. Bilddokumente 1660 - 1900 aus der Theatersammlung des Historischen Museums. Wilhelm Deutschmann [Bearb.]. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1971 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 30), S. 41
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Hans Zimmer: Theodor Körners Braut. Ein Lebens- und Charakterbild Antonie Adambergers. Stuttgart: Greiner & Pfeiffer 1918

Weblinks