Hainburger Straße

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Hainburger Straße 57-59 (1912/14)
Daten zum Objekt
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48° 11' 54.47" N, 16° 23' 54.29" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hainburger Straße (3.), benannt (5. Oktober 1883 Gemeinderat) nach der Stadt Hainburg an der Donau (Niederösterreich); Verlängerungen 17. Februar 1901 (Stadtrat) und 24. August 1905 (Stadtrat) von Drorygasse bis Schlachthausgasse, 1991 Abtrennung des Hainburger Weges; vorher Lustgasse. War im späten 19. Jahrhundert als Entlastungsstraße für die Landstraßer Hauptstraße geplant; ein beabsichtigter Durchbruch bis zur Kundmanngasse kam nicht zur Ausführung.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

(1901 durch die Lustgasse bis Rüdengasse, 1905 durch die Wällischgasse bis Schlachthausgasse verlängert; diese Verlängerungen: Pfarre Erdberg)

Gebäude

  • Nummer 32-56: erbaut 1886-1895 als einheitliche Zeile fünfgeschossiger Miethäuser mit streng historistischem Fassadendekors; im äußeren Abschnitt der Hainburger Straße entstanden Miethäuser mit Jugendstildekor
  • Nummer 53: Capek-Hof
  • Nummer 55: Hainburgerhof
  • Nummer 57-63: städtisches Wohnhaus, erbaut 1949/1950; im Hof Kinderbrunnen mit Steingruppe "Huckepack" von Hans Knesl (1951)
  • Nummer 60-66: (von Wendelin Kühnel zum Eigengebrauch erbaut): Die Häuser bilden mit den Gebäuden Lustgasse 4-14 ein geschlossenes Ensemble
  • Nummer 68-70: Rabenhof
  • Nummer 70: Am Neubau Mosaik "Alterdberger Häuser"; Steinskulptur "Musizierende Kinder" von Margarete Hanusch (1959)

Literatur

  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 15
  • Dagobert Frey: Städtebauliche Probleme des Wiederaufbaues von Wien, in: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien/München: Schroll, 2/1948, S. 119 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 90
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44, 45 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Erdberg. Ein Dorf in der Stadt. Wien: Mohl 1992, S. 145 f.
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 242
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Band 3
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 124 ff. (Baubestand der 50er Jahre)