Arnulf Maier

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Maier, Arnulf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl. Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  64074
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. November 1919
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 16. September 1996
SterbeortSterbeort Artstetten (Niederösterreich)
BerufBeruf Führungskraft, Techniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes arnulfmaier.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 7. Juni 1983)


Arnulf Maier, * 30. November 1919 Wien, † 16. September 1996 Artstetten (Niederösterreich), Direktor der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe.

Biografie

Nach Ablegung der Reifeprüfung inskribierte er 1937 an der Technischen Universität Wien, Fakultät Bauingenieurwesen, und legte dort –unterbrochen vom Militärdienst zwischen 1940 und 1945 – am 5. Juli 1947 die zweite Staatsprüfung ab, um am 15. September 1947 in den Dienst der Wiener Verkehrsbetriebe zu treten. Nach Verwendung in diversen Bauabteilungen wurde er am 1. Jänner 1976 zum Technischen Vizedirektor und am 1. März 1980 zum Direktor der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe bestellt.

Höhepunkt seiner Berufstätigkeit war zweifellos die Vollendung des U-Bahn-Grundnetzes mit der Eröffnung der letzten Teilstrecke der U1 nach Kagran am 3. September 1982, womit mehr als 17 km U-Bahn-Strecke in Betrieb standen. Im Oberflächenverkehr kam es zur Verlängerung der Straßenbahnlinien 64 (heute U6) bis Siebenhirten und der Straßenbahnlinien 67 zum 10., Frödenplatz sowie der Betriebsaufnahme der Autobuslinie 7A von Meidling bis 10., Reumannplatz und der Autobuslinie 5A vom 2., Nestroyplatz zur 20., Traisengasse.

Eine bis heute nachwirkende Maßnahme war die im Zuge der Tarifreform vom 1. Jänner 1982 vorgenommene Einführung der Jahreskarte in ihrer heutigen Form. Ein Quantensprung in der Geschichte des öffentlicher Personennahverkehr war die Einführung des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) mit 3. Juni 1984.

Über seinen Wirkungskreis als Direktor hinaus war er in Gremien der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, der Wiener Handelskammer, des Internationalen Verbandes für öffentliches Verkehrswesen (UITP), des Verbandes Öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV) und als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) erfolgreich tätig.

Anlässlich seiner Pensionierung mit 31. Jänner 1985 wurde ihm der Dank durch den Gemeinderat ausgesprochen.

Literatur

  • Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Chronik Wiener U-Bahn-Bau. Beschlüsse – Ereignisse – Eröffnungen. Wien: Wiener Linien 2018
  • Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015