August Böhm

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Böhm, August
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Obersanitätsrat, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1335
GNDGemeindsame Normdatei 131724355
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Februar 1865
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. Jänner 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Oberstadtphysikus
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  26. Jänner 1931
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 116 (Sterbeadresse)
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 116 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

August Böhm, * 10. Februar 1865 Wien, † 22. Jänner 1931 Wien, Oberstadtphysikus.

Biografie

Seine Gattin (25. Oktober 1892) war Leokadie Englisch. Nach Abschluss des Studiums an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1889) und praktisch-klinischer Tätigkeit trat Böhm in den Dienst der Niederösterreichischen Statthalterei und 1892 in den Sanitätsdienst der Stadt Wien (19. Juni 1907 Stadtphysikus, 23. März 1911 Oberstadtphysikus); ab 1909 war Böhm auch Mitglied des Obersten Sanitätsrats. Böhm widmete sich mit besonderem Erfolg der Seuchenbekämpfung, errichtete neue Sanitätsstationen, baute den Krankenwagendienst aus und stellte das Desinfektions- und Isolierungswesen auf neue Grundlagen. Während des Ersten Weltkriegs war Böhm Oberstabsarzt, 1915 schuf er die "Städtische Zentralstelle für Tuberkulosefürsorge in Wien", weiters Beratungsstellen für Geschlechtskranke; er legte auch die Grundlagen für den Aufbau einer Mutterberatung. Böhm gilt als Schöpfer des modernen städtischen Sanitätswesens für Wien. Offizier des Franz-Joseph-Ordens, Ehrenzeichen Rotes Kreuz, Obersanitätsrat, Hofrat; ab 1918 war er Leiter des städtischen Gesundheitsamts. Er veröffentlichte eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten (darunter „Die Bekämpfung der Tuberkulose in Wien", 1918).

Quellen

Literatur

  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859 – 1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 99 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.01.1956
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 28.01.1956, S. 2
  • Mitteilungen des Volksgesundheitsamtes im Ministerium für Soziale Verwaltung 1931/32. Wien: Springer 1932
  • Wiener klinische Wochenschrift 40 (1931), S. 150 f.
  • H. Reichel: 10 Jahre Österreichische Gesellschaft für Gesundheitspflege unter August Böhm. In: Volksgesundheit 5 (1931), Heft 3
  • Wiener medizinische Wochenschrift 80 (1930), S. 1647 f.
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929