Ausschreibung des Bauprojekts zur Ersten Hochquellenleitung

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Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Gemeinderats vom 30. April 1869.
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Politisches Ereignis
Datum vonDatum (oder Jahr) von 30. April 1869
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 30. April 1869
Thema Wasserversorgung
VeranstalterVeranstalter Gemeinderat
Teilnehmerzahl
Gewalt Nein
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366244
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Gemeinderats vom 30. April 1869.

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Nach der Erteilung des Baukonsens bereitete die Wasserversorgungskommission den Beginn der Bauarbeiten vor. Bereits Ende 1868 hatte sie einen Zeitraum von vier Jahren für den Bau festgesetzt und einen Zeitplan ausgearbeitet. Das Personal beider Ingenieurs-Abteilungen, denen am 28. April 1869 die Bauleitung übertragen wurde, wurde aufgestockt. Nach dem Tod von Ober-Ingenieur Carl Gabriel war der Stadtbauamts-Ingenieur Otto Wertheim mit der Leitung der II. Abteilung beauftragt worden. Der Gemeinderat richtete zur Kontrolle der Bauarbeiten und der damit verbundenen Finanzen ein zusätzliches Comité ein.

Mit Beschluss des Gemeinderats vom 30. April 1869 wurde eine allgemeine Offertverhandlung zum Bau der Ersten Hochquellenleitung ausgeschrieben. Die der Ausschreibung beigegebenen Kostenvoranschläge beliefen sich auf insgesamt 10,872.652 Gulden. Bis zum Stichtag, dem 16. August 1869, wurden zehn Angebote eingereicht. Allerdings umfassten nur zwei davon alle Bauleistungen von der Quellenfassung bis zur Herstellung des Verteilnetzes. Das österreichische Konsortium „Goldschmidt, Hardy und Neumann“ verlangte für den gesamten Bau einen Zuschlag von 23,5 Prozent, während der Londoner Bauunternehmer Antonio Gabrielli eine Aufzahlung von 12,5 Prozent berechnete und somit um knapp 2 Millionen Gulden günstiger war.

Siehe auch: Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste)

Quellen

  • I. Oberingenieurs-Abtheilung. Bau-Bedingnisse betreffend die Hintangabe und Ausführung der für die Zuleitung der Quellen Kaiserbrunn und Stixenstein bis zum Rosenhügel bei Wien erforderlichen Arbeitsleistungen und Lieferungen. Wien: Selbstverlag des Gemeinderathes 1869.
  • II. Oberingenieurs-Abtheilung. Baubedingnisse betreffend die Hintangabe und Ausführung der für den Bau der Wasserbehälter mit den dazu gehörigen Ueberfallcanälen und Aufsichtsgebäuden und für die Herstellung der Röhrenleitungen außerhalb und innerhalb der Linien Wien’s erforderlichen Arbeitsleistungen und Lieferungen. Wien: Selbstverlag des Gemeinderathes 1869.

Literatur

  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 224 ff.