Bürstenbinder
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Begriff
Handwerker, die aus Borsten Bürsten herstellten.
1472 wurden die Bürstenbinder mit den Kammmachern in einer Ordnung vereint. Besonders einträglich dürften beide Gewerbe zumindest im späten 15. Jahrhundert nicht gewesen sein: Im Jahr 1489 sind nur acht Meister der Kammmacher, Bürstenbinder und Haarsieber in Wien nachweisbar.[1]
Wappen
1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Bürstenbinder hat folgendes Aussehen:
In Gold ein rot gestielter Abstauber mit beiderseits abflatterndem roten Band, der von zwei flugbereiten Raben, die auf einem grünem Dreiberg stehen, gehalten wird.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Bürstenbinder
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Bürstenbinderinnung)
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 131
- Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. VII
- Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 19, Taf. 7
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 19
Einzelnachweise
- ↑ Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 19