Kammmacher

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Wappen der Kamm- und Fächermacher von Hugo Ströhl 1904/1910.
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Letzte Änderung am 12.12.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Genossenschaftswappen Kamm- und Faechermacher Stroehl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen der Kamm- und Fächermacher von Hugo Ströhl 1904/1910.

Handwerker, der Kämme aus Horn oder Elfenbein Kämme herstellte.

1428 erhielten die Kammmacher in Wien mit den Würflern eine gemeinsame Ordnung. Bereits 1472 wurden sie aber mit den Bürstenbindern vereint; die Würfler wurden nicht mehr erwähnt. Besonders einträglich dürften beide Gewerbe zumindest im späten 15. Jahrhundert nicht gewesen sein: Im Jahr 1489 sind nur acht Meister der Kammmacher, Bürstenbinder und Haarsieber in Wien nachweisbar.[1]

Ein bekannter Vertreter dieses Handwerks war Ferdinand Dommayer (1799-1858), der das nach ihm benannte Casino errichten ließ und als Namenspatron der Dommayergasse fungierte.

Wappen

1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Kammmacher hat folgendes Aussehen:

Von Schwarz und Gold geteilt, oben ein goldener Faltfächer mit dem kleinen Wappen von Wien auf zwei grüne Lorbeerzweige gelegt, unten ein schwarzer Steckkamm.

Quellen

Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 352
  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. VI
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 24, Taf. VI
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 59 f.

Einzelnachweise

  1. Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 19