Ballhaus (1, Bruno-Kreisky-Gasse)

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Ballhaus, August Stauda, um 1902
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1746
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1903
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60334
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hofburg, Frühe Neuzeit
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Letzte Änderung am 16.01.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Ballhaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ballhaus, August Stauda, um 1902
  • 1., Bruno-Kreisky-Gasse 1

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48° 12' 31.41" N, 16° 21' 52.46" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Ballhaus am Behsel-Plan

Von Maria Theresia 1746 errichtetes Ballhaus für das Ballspiel, eine Vorform des heutigen Tennis, im Bereich der heutigen Bruno-Kreisky-Gasse (Ballhausplatz 6)

Nach dem Umbau des renaissancezeitlichen Ballhauses Ferdinands I. in ein Theater ließ Maria Theresia 1746 ein neues Ballhaus im Bereich des Hofspitals in Auftrag gegeben. Das mariatheresianische Ballhaus war mit seiner Schmalseite an den Westtrakt des Hofspitals angebaut, ragte, sonst freistehend, in dessen Hof hinein und war von der Schauflergasse aus sichtbar. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Ballhausgebäude, das namensgebend für den Ballhausplatz wurde, so wie die anderen Trakte des Hofspitals für administrative Zwecke genutzt. 1864 bis zur Eröffnung des Hauses am Stubenring war im Ballhaus das auf Initiative von Rudolf Eitelberger begründete Österreichische Museum für Kunst und Industrie untergebracht. 1903 wurde das Ballhaus gemeinsam mit dem gesamten Komplex des Hofspitals abgerissen. 1937 wurde an dieser Stelle die Errichtung des Fronthauses der Vaterländischen Front begonnen, nach dem "Anschluss" wurde für den Reichsnährstand weitergebaut. 1983-1986 wurde hier ein Amtsgebäude des Bundeskanzleramtes und Innenministeriums errichtet.

Literatur

  • Renate Leggatt-Hofer [bis 2015 Holzschuh-Hofer] / Reinhold Sahl [Hg.]: Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa. Wien: Brandstätter Verlag 2018
  • Hellmut Lorenz / Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 3)
  • Cees de Bondt: Ballhaus. In: Werner Paravicini [Hg.]: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Bilder und Begriffe. Ostfildern: Thorbecke Verlag 2005 (Residenzenforschung, 15 II, Teilband I), S. 205–207
  • Armin Klettenhammer: Ballspielhäuser und Ballspiele in Österreich in der Frühen Neuzeit. Dipl.-Arb. Univ. Innsbruck. Innsbruck 2003
  • Heiner Gillmeister: Kulturgeschichte des Tennis. München: Wilhelm Fink-Verlag 1990
  • Adam Wandruszka / Mariella Reininghaus: Der Ballhausplatz, Wien / Hamburg: Paul Zsolnay Verlag 1984 (Wiener Geschichtsbücher, 33)
  • Fritz K. Mathys: Die Ballspiele. Eine Kulturgeschichte in Bildern. Dortmund: Harenberg Verlag 1983