Bellonabrunnen
48° 12' 43.39" N, 16° 22' 6.51" E zur Karte im Wien Kulturgut
Bellonabrunnen (1., Am Hof 10 (Bürgerliches Zeughaus), Ostseite des Hofs), Wandbrunnen, errichtet 1748.
Der im Haus Am Hof 10 befindliche, mit 1748 datierte Wandbrunnen, wurde vielleicht von einem Schüler Lorenzo Mattiellis errichtet. Bezüglich des Datums bestehen Differenzen in den Aufzeichnungen. Die Inschrift am Brunnen erwähnt jedoch ein anderes Datum. Die erste Zahl, wohl mit der Entstehung des ersten Brunnens zu deuten, wurde mit 1789 festgeschrieben anstatt 1748. Somit dürfte sich hier ein kleiner Fehler eingeschlichen haben.
Oberhalb des ovalen Beckens mit zwei Fischspeiern thront die überlebensgroße Figur der Bellona bzw. Minerva. Sie hält ein Schild mit dem Wiener Wappen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Brunnen durch Bomben zerstört. Andre Roder meldete am 3. April 1947 an die MA 26 die Zerstörung des alten Brunnens. Am 17. Mai 1947 wurde Roder die Neufertigung und Wiederaufstellung bewilligt. Anfang 1949 wurde der naturgetreu nachgebaute Bellonabrunnen wieder aufgestellt.
Siehe auch: Brunnen Am Hof.
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 6
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 457
- Adam Müller-Guttenbrunn: Alt-Wiener Wanderungen und Schilderungen. 1915, S. 46 ff.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 64
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 416