Bernhard Steiner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Steiner, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Steiner, Bernd
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358537
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. April 1884
GeburtsortOrt der Geburt Mistelbach
SterbedatumSterbedatum 10. Dezember 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Grafiker, Maler, Bühnenbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bernhard (Bernd) Steiner, * 10. April 1884 Mistelbach, † 10. Dezember 1933 Wien, Grafiker, Maler, Bühnenbildner.

Biografie

Bernhard Steiner wurde als Sohn eines Kunsttischlers, der auch als christlichsozialer Bürgermeister in Mistelbach fungierte, geboren. Wahrscheinlich besuchte er die Akademie der bildenden Künste (Institution) in Wien und nahm Malunterricht bei August Schaeffer. Danach war er in Norddeutschland als Bühnenbildner und Maler tätig. 1914 entwarf er als eine seiner ersten Arbeiten als Plakatkünstler die Ankündigung für die Internationale Kunstausstellung in der Kunsthalle Bremen, an der er auch mit eigenen Werken beteiligt war.

Im Ersten Weltkrieg diente Steiner als Offizier und wurde am rechten Arm so schwer verwundet, dass er auf die linke Hand umlernen musste. Er kehrte nach Wien zurück und arbeitete zunächst als Zeichenlehrer an der Invalidenschule des Orthopäden Hans Spitzy. 1920 wurde er zum künstlerischen Leiter des Verlags der Wiener Graphischen Werkstätte berufen und war für den anspruchsvollen Buchschmuck und die Illustration der Publikationen verantwortlich.

Zugleich betrieb der Künstler ein eigenes Atelier, spezialisiert auf Werbung. Für die Nationalratswahl 1920 schuf er ein bekanntes antisemitisches Plakat der Christlichsozialen Partei. Außerdem entwarf er Signets und entwarf Plakate für Redouten sowie Filmplakate für die [Sascha-Filmindustrie AG]]. Sein farbintensiver Zeichenstil schlug sich etwa in Werbeplakaten für die Firmen Julius Meinl und Ferrowatt (Glühbirnen) nieder.

Mitte der 1920er Jahre wechselte Bernd Steiner abermals nach Norddeutschland und arbeitete als Ausstattungsleiter am Hamburger Theater sowie am Bremer Stadttheater. Darüber hinaus lehrte er an der Kunstgewerbeschule Bremen und entwarf Plakate für die Reederei Norddeutscher Lloyd. 1932 kehrte er schwer erkrankt nach Wien zurück, wo er als Ausstatter am Burgtheater wirkte.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 13: Spanner - Stulli. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010, S. 167 f.

Weblinks