Bernhardskapelle

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Schönlaterngasse, Blick auf die Bernhardskapelle, um 1913
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1662
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Bernardikapelle
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Bernhard von Clairvaux
Einlagezahl
Architekt Abt Clemens Schärfer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9879
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Heiligenkreuzerhof, Kirchenmappe
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.04.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Schönlaterngasse2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schönlaterngasse, Blick auf die Bernhardskapelle, um 1913
  • 1., Schönlaterngasse 5

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48° 12' 34.47" N, 16° 22' 37.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bernhardskapelle (1., Schönlaterngasse 5, Heiligenkreuzer Hof), auch Bernardikapelle.

Die halböffentliche Kapelle wurde von Abt Clemens Schärfer (dem Schöpfer des Hofs) anstelle einer älteren (ebenfalls dem heiligen Bernhard geweihten) Kapelle erbaut, 1662 geweiht und 1730 durch Abt Robert Leeb in die gegenwärtige Form gebracht. In der Südostecke des Hofs gelegen, bietet sie mit ihrem kleinen Turm einen reizenden Anblick.

Die Skulpturen der Seitenaltäre (Heilige Anna mit Maria, Heiliger Josef mit dem Jesuskind) stammen von Giovanni Giuliani (dem Lehrer Georg Raphael Donners). Von ihm stammen auch die Statuen der Landespatrone von Niederösterreich (heiliger Leopold) und Oberösterreich (Heiliger Florian) auf dem Hochaltar. Das Hochaltarbild, das die Erscheinung der Gottesmutter vor dem Heiligen Bernhard zeigt, schuf Martino Altomonte. Die Deckenfresken stammen von Antonio Tassi.

Durch einen Bombentreffer im Jänner des Jahres 1945 wurden die Barockeisengitter der Fenster, die Fensterrahmen, die Eingangstür und die dort angebrachten Putten (Engel) schwer beschädigt. Geringeren Schaden nahmen die Skulpturen im Inneren. Schwer beschädigt wurden auch die Deckenfresken von Antonio Tassi.

Das Innere der Kapelle wurde 1953 vollkommen restauriert (Neuweihe am 13. November 1953).

Quellen

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 91
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 275
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 94 f.
  • Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 273
  • Richard Perger: Die Grundherren im mittelalterlichen Wien. II. Teil: Geistliche Grundherrschaften des 13. und 14. Jahrhunderts. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1939-1989. Band 21/22,1965-1966 S. 120-183
  • Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. Wien: Selbstverl. 1919, S. 83 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 65 f.
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 125