Kirchenmappe

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Grundriss des Stephansdoms aus der Kirchenmappe von Anton Behsel (1823)
Daten zur Karte
Art der KarteArt der Karte Plan
Originaltitel Anmerkungen In Betreff der Aufnahme der sämtlichen Kirchen und Kapellen im Umfange von Wien, und Verfassung der Grundrisse. / Verzeichniß über die von den städtischen Bau-Inspektor Herrn Anton Behsel im Jahre 1823 aufgenommenen Grundriße, der sämtlichen Kirchen und der vorzüglichsten Kapellen dann der Bethhäuser in der k.k. Haupt- und Residenz-Stadt Wien, welche in einen Bande zusammengebunden im Archive aufbewahrt sind.
BeschreibungBeschreibung Grundrisse der Kirchen, Kapellen und Bethäuser in der Inneren Stadt und in den Vorstädten
ErscheinungsjahrErscheinungsjahr 1830
Ausfertigung Zeichnung
Maßstab 1:
Ausrichtung
Kartenzeichner Anton Behsel
OrteOrte Alsergrund, Innere Stadt, Josefstadt, Landstraße, Leopoldstadt, Margareten, Mariahilf, Neubau, Wieden, Wien
Bezirk
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Anton Behsel, Kirchen, Kapellen, Erzbistum, Bistum, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Erzdiözese Wien, Karten, Plan, Pläne
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 21.09.2023 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Stephansdom Behsel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grundriss des Stephansdoms aus der Kirchenmappe von Anton Behsel (1823)

Anton Behsel, Kartograph und Bauinspektor im städtischen Unterkammeramt, vermaß in den Jahren 1823-1830 alle Kirchen, Kapellen und Bethäuser in der Stadt und in den Vorstädten. Anschließend fertigte er exakte Grundrisse davon an. Behsel nahm für die sogenannte "Kirchenmappe" steinerne und hölzerne Baukörper von Sakralbauten sowie kleinere Bauteile – Sakristeien, Oratorien, Altäre, Betstühle, Chöre, Fensterparapete (Brüstungen), Stufen, Pflasterplatten, Stützpfeiler etc. – im Wiener Maßstab auf.

Die Steinbestandteile wie Altäre, Stufen und Marmorpflasterplatten sind in Naturfarben, die hölzernen Bestandteile in Holzfarbe dargestellt. Die Gewölbe sind je nach Gestalt und Gattung mit punktierten Linien abgebildet, wobei dreifach punktierte Linien gotische Gewölbe, einfach punktierte Gewölbe jüngerer Kunststile beschreiben.

Kleinere Bauteile wie Chöre, Stützpfeiler, Lisenensockeln, Brüstungen, Stiegen etc. werden durch blassschwarze Farben beschrieben. Mauerteile, die zwar zu den Kirchen gehören, aber nicht unmittelbar mit diesen verbunden sind, skizzierte Behsel in leicht violetter Farbe.

Behsel bemühte sich mit Erfolg, die Jahreszahlen der Erbauung der Kirchen und Kapellen (in den Archiven) zu recherchieren, welche auch im Inhaltsverzeichnis aller Gebäude angeführt sind. Allerdings konnte er die Baumeister und das Erbauungsjahr einiger Kapellen nicht herausfinden.

Als Einleitung fertigte er ein Inhaltsverzeichnis der besprochenen Kirchen, Kapellen und Bethäuser an, getrennt nach deren Lage in der Residenzstadt oder in den Vorstädten. Hier ist eine Dominanz an Kirchen und Kapellen in der Stadt sowie auch im 2 bzw. 20 (ehemals 2.), 3., 7. und 9. Bezirk erkennbar. Die Erbauung der behandelten Kirchen und Kapellen in den Vorstädten fand vorwiegend im 17. und 18. Jahrhundert statt.

Übersichtskarte aller verzeichneten Kirchen und Kapellen

Quelle

Literatur

  • Geert Kahl: Anton Behsel. Der Wiener Stadtbau-Inspektor und sein Werk. Wien: 1987 (Prüfungsarbeit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung)