Sensengasse
48° 13' 10.66" N, 16° 21' 12.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Sensengasse (9., Alservorstadt), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zur goldenen Sense" (Währinger Straße 33-35, erstmals erwähnt 1765).
1707-1765 befand sich hier eine Leinwandbleiche, 1766 wurden zwei Friedhöfe angelegt; Friedhof für die im Spanischen Spital (9, Boltzmanngasse) Verstorbenen und (um 1717 entstanden) der Neue Schottenfriedhof (ihm gegenüber lag Ecke Spitalgasse der Friedhof des Großarmenhauses). Davon leiteten sich die Bezeichnungen Todengäßl (1768) und To(d)tengasse (1804) ab. Als der Großfuhrwerker Joseph Janschky (Janschkywagen) das Haus Nummer 1 und Stallungen im Haus Nummer 3 besaß (1816), wurde über sein Ersuchen die Gasse 1818 in Fuhrmannsgasse umbenannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Alservorstadt
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 46
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 66 f.