Spanischer Friedhof

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Der Spanische Friedhof am Huber-Plan, 1778.
Daten zum Objekt
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48° 13' 13.43" N, 16° 21' 16.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Spanischer Friedhof, auch Spanischer Gottesacker (9., Bereich Sensengasse, Währinger Straße).

Der Spanische Friedhof gehörte zum Spanischen Spital und befand sich auf einem Areal zwischen Sensengasse und Währinger Straße, das von mehreren Armen- und Siechenhäusern sowie Friedhöfen (Bäckenhäusel Friedhof, Schottenfriedhof) geprägt war. Auf dem Areal des Spanischen Friedhofs befand sich auch eine kleine Kapelle.

Der Friedhof am Standort des Spanischen Spitals war aufgrund der Vereinigung mit dem Dreifaltigkeitsspital 1754 nicht mehr ausreichend, weswegen das Bürgerspital einen neben dem Bäckenhäusel Friedhof befindlichen öden Grund abtreten musste. Der bisherige Friedhof war direkt beim Spital gelegen, womit die Angabe, dass jener neben dem Bäckenhäusel Friedhof bereits mit der Gründung des Spitals 1717 errichtet wurde, irrig ist.

Das Spanische Spital am Huber-Plan (1778). Klar ist der neben dem Spital gelegene alte Friedhof ersichtlich.

Der Spanische Friedhof wurde wie auch andere innerhalb des Linienwalls gelegene Friedhöfe unter Kaiser Joseph II. 1784 aufgelassen. Das Spanische Spital hat jedoch bis 1784 keine Ablöse an das Bürgerspital gezahlt, weshalb die Friedhöfe des Spitals und des Bäckenhäusels 1784 als im Besitz des Bürgerspitals gelistet wurden; beide gelangten in diesem Jahr an die Kameraladministration.

Im Zuge von Grabungen der Stadtarchäologie Wien wurden ab den 2000er-Jahren auch Gräber des ehemaligen Spanischen Friedhofs ergraben.

Literatur