Narrenturm (Nervenanstalt)

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Alserstraße 4, „Narrenturm“, um 1904
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1786
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1866
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  66260
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 29.12.2022 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes HMW 029492 00001.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alserstraße 4, „Narrenturm“, um 1904
  • 9., Sensengasse 2

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48° 13' 6.77" N, 16° 21' 11.42" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1784 ordnete Kaiser Joseph II. die Verbringung aller Kranken in das zum Allgemeinen Krankenhaus umgestaltete ehemalige Großarmenhaus (für Invalide und Arme) an (9., Alser Straße 4, Spitalgasse 2). Im selben Jahr entstand nahe der Sensengasse nach dem Entwurf von Isidore Canevale ein "Irrenturm" (im Volksmund Narrenturm), wo für eine bessere Behandlung der Geisteskranken Sorge getragen wurde. Der fünfgeschoßige Rundbau wurde von der Bevölkerung wegen seiner Form auch als "Kaiser Josephs Gugelhupf" bezeichnet wurde.

Das Gebäude besaß in jedem Stockwerk 28 Zellen. Hier konnte für eine bessere Behandlung der Geisteskranken gesorgt werden. Der Narrenturm wurde bis 1866 mit Patientinnen und Patienten belegt, bevor diese in die Niederösterreichische Landesirrenanstalt übersiedelt wurden. Später fand er nach langem Leerstand als Archiv und Krankenschwesternhaus Verwendung. Seit November 1971 wurde in 25 Zellen des ersten Stocks das Pathologisch-anatomische Bundesmuseum (das vorher im Pathologisch-anatomischen Universitätsinstitut untergebracht gewesen war) eingerichtet. 1974 wurde es in den Verwaltungsbereich des Bundes übernommen und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung unterstellt. Seit 2012 gehört die Pathologisch-anatomische Sammlung zum Naturhistorischen Museum.

Siehe auch: Nervenheilanstalten, Altes Allgemeines Krankenhaus, Niederösterreichische Landesirrenanstalt

Quellen

Literatur

  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 9