Kontumazhof

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Kontumazhof am Huber-Plan
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1657
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1783
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14995
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Friedhof Kontumazhof, Pest, Epidemie
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Huberplan Kontumazhof.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kontumazhof am Huber-Plan
  • 9., Van-Swieten-Gasse
  • 9., Sensengasse

Frühere Adressierung

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48° 13' 9.50" N, 16° 21' 23.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kontumazhof (9., hinter dem Josephinum), errichtet 1657 auf Kosten der Gemeinde Wien; dazu wurden mehrere dem Aerario Sanitatis gehörende Weingärten des Bürgerspitals angekauft.

Der zur Kontumaz gehörende Freithof mit Kapelle des heiligen Rochus war schon 1647 eröffnet worden. Der Kontumazhof war dazu bestimmt, "alle von der Pest infizierten Personen nach ihrer Genesung, ebenso jene Leute, die um Infizierte gewesen, derselben gewartet, sie gehoben und gelegt haben, 40 Tage lang Contumaciam machen und ehender nicht unter andere Leute geschweige in die Stadt hineinzulassen". Zur Zeit der Pestepidemie 1713 musste der Kontumazhof auch zur Unterbringung Pestkranker verwendet werden. Die Kontumaz übersiedelte in die Spittelau.

Nach dem Erlöschen der Epidemie verlor der Kontumazhof seinen Sinn und wurde 1730 in ein Armenhaus umgestaltet. 1783 baute man gleichzeitig mit dem Großarmenhaus auch den ehemaligen Kontumazhof um. Anstelle des Pesthauses, der Rochuskapelle und des angrenzenden Wirtshauses "Zum Rührn-Esel" erhob sich das Kaiserliche Militär-Garnisons-Hauptspital, das im Dezember 1784 seiner Bestimmung übergeben wurde.

Beim Kontumazhof befand sich auch ein 1647 errichteter Friedhof, welcher der Bestattung der Opfer der beiden Pestepidemien 1679 und 1713 diente.

Literatur