Roßauer Lände
48° 13' 9.29" N, 16° 22' 6.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Roßauer Lände (9.), benannt (6. November 1919) nach der ehemaligen Vorstadt Roßau; ursprünglich (ab etwa 1880) Roßauer Lände, ab 1903 zwischenzeitlich Elisabethpromenade.
Die donauabwärts fahrenden und im heutigen Donaukanal beim Werdertor anlegenden Lastschiffe brachten Salz, Fische, Obst (Schanzel), Schlachtvieh, Steinplatten, Brenn- und Bauholz (Holzlegestätten in der Roßau; Kleuber) sowie Salz Salzgries, Salzamt). Die zeitweise Bezeichnung Am Badergries (zwischen Stroheck und Pramergasse) bezog sich auf die 1646 errichteten öffentlichen Badestuben, der Name Auf der Scheiben (1662; zwischen Porzellangasse und Donaukanal) weist auf eine flache Uferstrecke hin. Der Donaukanal ist auch hier eine beliebte Fläche für Graffiti.
Seit 1996 findet jährlich die Summer Stage auf der Roßauer Lände statt.
Siehe auch: Roßauer Brunnen.
Gebäude:
- Nummer 1: Roßauer Kaserne.
- Nummer 3: Ehem. Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter.
- Nummer 5-9: Polizeigebäude.
- Nummer 27: Miet- und Geschäftshaus für Alois Schumacher und Henriette Schumacher, errichtet 1905-1906 nach Plänen von Franz Holik dem Jüngeren.
- Nummer 33: Clusiushof
- Nummer 33: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 37: Evangelisches Krankenhaus.
- Nummer 39: Berliner Hof, Wohnhaus
Quellen
- MeinBezirk.at: 20 Jahre Summerstage: Eine echte Erfolgsstory (Artikel vom 25. April 2016, Stand: 19. April 2024)
Weblinks
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 244 f.
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²9), S. 42 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 58 f. (Auflistung alter Benennungen)