Josefskirche (5)

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Josefskirche in Margareten (1767)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1765
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Pfarrkirche „Zum heiligen Joseph", Margaretner Kirche
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Heiliger Joseph
Einlagezahl
Architekt Franz Duschinger
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20874
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Kirche, Kirchenmappe
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Spital Kirche Sonnenhof Fuhrmann 2 831 bearb.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josefskirche in Margareten (1767)
  • 5., Schönbrunner Straße 50

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48° 11' 27.68" N, 16° 21' 17.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Josefskirche in Margareten (vor 1922)

Josefskirche (5., Schönbrunner Straße bei 50; Pfarrkirche „Zum heiligen Joseph" [Margaretner Kirche]).

Die Kirche wurde 1765-1769 nach Plänen von Franz Duschinger erbaut und ersetzte eine aus dem Jahr 1709 stammende Kapelle. Anstelle der von Duschinger geplant gewesenen Doppeltürme errichtete man später einen einzigen Fassadenturm (Turmabschluss 1903).

Die Kirche, am 28. April 1771 in Anwesenheit Maria Theresias und Josephs II. von Erzbischof Christoph Anton Migazzi geweiht, war ursprünglich für das Armenhaus (Sonnhof) bestimmt (eine Inschrift über dem Kircheneingang erinnert daran), wurde 1783 jedoch eine Pfarrkirche. Die alte Margaretenkapelle wurde 1786 abgetragen.

1871 wurde die Josefskirche restauriert und 1911/1912 erweitert (Choranbau). Aus dieser Zeit stammen auch die Fresken in den Kuppelgewölben. Vor der Fassade stehen Sandsteinskulpturen (erste Hälfte 18. Jahrhundert: Heiliger Stephan, Heiliger Sebastian, Heiliger Rochus, Heiliger Johannes Nepomuk, Heilige Margaretha). In der Sonnenhofgasse befindet sich in einer kleinen Nische der Seitenfassade die Skulptur der heiligen Margaretha, die den Drachen an ihren Gürtel gefesselt hält. Die historische Orgel (an der auch Schubert spielte) wurde 1987 restauriert.

Inneres: Der Hochaltar besitzt das Bild "Heilige Familie" von Bartolomeo Altomonte, auf dem auch der Heilige Josef, der Kirchenpatron , dargestellt ist. Auf dem Tabernakel befindet sich ein barockes Gnadenbild (Pietà vom Sonnenhof). Auf dem 1771 von Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg errichteten Armenaltar befinden sich die Bilder "Heilige Anna" von Johann Gottfried Auerbach und "Heiliger Leonhard" von Franz Anton Maulbertsch. Gedenktafel von Robert Ullmann für Franz Schubert, der am 21. November 1828 hier eingesegnet wurde (enthüllt anlässlich des 100. Todestags 1928).

Im Jahr 1828 wurden die sterblichen Überreste Franz Schuberts, dessen Wohn- und Sterbehaus sich in der Kettenbrückengasse 6 (4. Bezirk) befand, in der Josefskirche eingesegnet.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 144 f.
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, 44 und 46
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 41 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 92, S. 69 f.

Weblinks